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Im „Abseits“ der Gesellschaft?

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Viele Migranten aus der Türkei gründen eigene Fußballvereine in Deutschland. Welche Motive haben sie? Der Wissenschaftler Dr. Stefan Metzger hat drei Vereine ein Jahr lang begleitet.

(wS/red) Siegen 30.01.2018 | Im Berliner Amateurfußball stehen Woche für Woche tausende junge Menschen auf dem Platz. Auch Türkiyemspor Berlin, der 1. FC Galatasaray Spandau oder Steglitzer Genҫler Birliği spielen mit. In Berlin allein gibt es etwa 25 Amateur-Vereine mit türkischem Namen – obwohl es bereits eine große Zahl von etablierten Fußball-Klubs in allen Amateur-Ligen gibt. Warum ist das so? Mit dieser Frage hat sich Stefan Metzger in seiner Doktorarbeit an der Uni Münster beschäftigt, heute forscht er an der Uni Siegen zu den Themen Migration, Integration und Arbeit. „Viele Menschen begegnen den Vereinen mit Türkeibezug misstrauisch, auch weil sie sie als relativ geschlossen empfinden und kaum Einblick erhalten“, berichtet Metzger. Um das zu ändern, begleitete der Wissenschaftler drei Vereine über ein Jahr lang intensiv. Turniere, Spiele, Sportgerichtsverhandlungen, Feste oder Schiedsrichterfortbildungen für Jugendliche – Metzger war überall dabei und sagt: „Ich habe den Alltag im Berliner Amateurfußball aus der Perspektive der Migranten beobachtet.“

Dr. Stefan Metzger ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Demografie und Migration am Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS). (Foto: Uni)

Bier und Bratwurst passen nicht zum Islam

Dabei fing alles mit einer Frage an: Warum machen die das eigentlich? „Das war die Frage, die ich in den Gesprächen immer wieder gehört habe“, blickt Metzger auf den Start seiner Forschungsarbeit zurück. Manche wollten das aus reinem Interesse wissen, bei anderen schwang Skepsis mit. Heute kann er die Frage beantworten: „Kultur und Religion spielen in vielen Vereinen eine Rolle, teils mehr, teils weniger stark ausgeprägt.“ Zum Fußball gehören in Deutschland meist Bier und Bratwurst. Alkohol und Schweinefleisch werden auch von weniger religiösen Türkeistämmigen oft gemieden. Die Vereine mit Türkeibezug stellen daher eine Alternative zu den bereits etablieren Vereinen dar, indem sie etwa auf kulturelle Gepflogenheiten ihrer Vereinsmitglieder Rücksicht nehmen. Dazu gehört auch die Rindsbratwurst auf dem Grill, manche Vereine mit Türkeibezug bieten geänderte Trainingszeiten während des Ramadans an.

„Viele Menschen begegnen den Vereinen mit Türkeibezug misstrauisch“, sagt Stefan Metzger. (Foto: Standbild aus dem Film Weltklasse Kreisklasse von Daniel Huhn)

„Viele türkeistämmige Spieler fühlen sich in den etablierten Vereinen nicht willkommen“, hat Metzger festgestellt. Das galt insbesondere in den 1970er und 1980er Jahren, als ein Großteil der Vereine gegründet wurde, gilt teilweise aber immer noch. Prinzipiell habe es aber nicht nur mit Bratwurst und Bier zu tun. Wenn sie Ämter übernehmen möchten, zum Beispiel als Trainer, Kassenwart oder im Vereinsvorstand, sind diese Positionen oft langfristig vergeben. Es gibt wenig Chancen, etwas zu bewegen. „Gründen sie einen eigenen Verein, können sie mitbestimmen“, sagt Metzger, „sie schaffen sich sozusagen ihre eigenen Teilhabemöglichkeiten.“

Den Vereinsmitgliedern war es auch wichtig, selbst darüber zu bestimmen, wie über sie geredet wird. Von außen werden sie oft als „die Türken“ angesehen, die gegen „die Deutschen“ spielen. Sie selbst fühlen sich meist jedoch ebenso als Berliner, als Kreuzberger oder als Neuköllner. Das hat Metzger in vielen Interviews herausgefunden. Viele Jugendliche fühlten sich in anderen gesellschaftlichen Bereichen benachteiligt, zum Beispiel in der Schule oder im Nachtleben, wenn Spieler mit Migrationshintergrund keinen Zugang zu Diskotheken erhielten. „Am Wochenende auf dem Platz wollen sie das kompensieren. Teilwiese sind sie deswegen auch übermotiviert, was zu Konflikten führen kann“, sagt Metzger. Es käme zum Beispiel vor, dass gestritten wird, welche Sprache auf dem Fußballplatz erlaubt ist und welche nicht. Warum dürften sich Poldi und Klose in der Nationalmannschaft auf Polnisch absprechen, die interviewten Spieler hingegen würden für türkische Zurufe die gelbe Karte erhalten, wurde von den Spielern oft hervorgebracht „Prinzipiell werden im Amateurfußball gesellschaftliche Veränderungsprozesse ausgehandelt, die auch für andere Lebensbereiche gültig sind“, sagt Metzger. „Man kann also sagen: Im Amateurfußball wird Gesellschaft gemacht. Wie unter einem Brennglas werden dort die Herausforderungen der Migrationsgesellschaft besonders deutlich sichtbar.“

Vereine mit Türkeibezug müssen sich öffnen, um eine Zukunft zu haben

Weil viele Menschen in Deutschland wenig über Vereine mit Türkeibezug wissen und diese von außen als geschlossene Gruppe wahrnehmen, käme schnell eine Art Fundamentalismusverdacht auf, berichtet der Siegener Wissenschaftler. Handele es sich gar um Islamisten? Viele haben auch das Gefühl, als wollten sich die Spieler in einer Parallelwelt abschotten. Dass Vereine mit Türkeibezug immer eine homogene Gruppe sind, kann Metzger nicht bestätigen. Ganz im Gegenteil: Im Laufe ihrer Vereinsgeschichte ändern manche Vereine ihren Namen sogar ins Deutsche und werden zum Stadtteilverein, wie etwa der Verein Samsunspor, der sich in FC Kreuzberg umbenannte. Andere verstehen sich als muslimische Vereine und ziehen dadurch viele Herkunftsnationen an, zum Beispiel Spieler aus Syrien, Palästina oder dem Kosovo. Auch alevitische und aramäische Vereine gibt es in Berlin. „Vereine, dich sich nicht für andere Zielgruppen öffnen, lösen sich meist nach einiger Zeit wieder auf. Denn nur wer auf den Nachwuchs setzt, hat im Amateurfußball langfristig eine Zukunft“, sagt Metzger.

Stefan Metzger ist Wissenschaftler im Forschungsbereich Demografie und Migration am Forschungskolleg der Uni Siegen (FoKoS). Seine Doktorarbeit schrieb er an der Uni Münster, u.a. während zweier Schreibaufenthalte am FoKoS.
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Madani-Brüder verlassen 1. FC Kaan-Marienborn

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Der 1. FC Kaan-Marienborn und die beiden Brüder Ennis und Dorian Madani gehen getrennte Wege. Die beiden Sommer-Neuzugänge zieht es aus privaten Gründen zurück in Richtung Bonn.

„Ennis und Dorian sind Anfang des Winters aus privaten Gründen auf uns zugekommen und haben den Wunsch geäußert, den Verein zu verlassen. Natürlich hätten wir beide Spieler gerne in unseren Reihen gehalten, sind ihrem Wunsch aber letztendlich mit Verständnis nachgekommen. Wir wünschen beiden Spielern für die Zukunft alles Gute“, sagte der Sportliche Leiter Jochen Trilling zur Vertragsauflösung der beiden Deutsch-Tunesier.

Ennis Madani

Dorian Madani

Fotos: Verein

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Sehr frühe Rückkehr der Winter-Urlauber

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Am Dienstagnachmittag, gegen 16.30 Uhr, ertönten altbekannte und vertraute Vogellaute am Himmel über der Gosenbacher Kirche.Ein Blick nach oben zum „Fliegenden V“ reichte, um zu erkennen, die ersten Kraniche sind doch tatsächlich aus dem Winterurlaub zurück! Es dürften wohl ungeduldige, eher jüngere Tiere sein, die jetzt schon, Ende Januar, zurückkehren. Die älteren, erfahrenen Tiere, werden wohl noch ein Weilchen mit dem Rückflug warten…

Fotos: Peter Kampmann

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Kamieth begrüßte Tollitäten aus Siegen-Wittgenstein beim Närrischen Landtag in Düsseldorf

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(wS/red) Siegen/Düsseldorf 31.01.2018 | Mit Schunkeln und närrischen Raketen brachten über 111 Prinzenpaare aus ganz Nordrhein-Westfalen die fünfte Jahreszeit in den Landtag nach Düsseldorf. Mit dabei war auch eine Abordnung des 1. Karnevalsvereins Oberheuslingen 16 e. V. aus Freudenberg. Der direkt gewählte CDU-Landtagsabgeordnete für Burbach, Freudenberg, Neunkirchen und Siegen, Jens Kamieth, begrüßte die Tollitäten aus seinem Wahlkreis im Landtag.

Jens Kamieth MdL mit der Abordnung aus Freudenberg. (Foto: privat)

„Es ist einfach schön, zu sehen, mit welchem Engagement die Abordnung aus Freudenberg unsere Region beim Närrischen Landtag vertritt. Es ist wichtig, dass wir den Karneval weiterhin unterstützen, denn er verbindet Menschen und verbreitet Freude. Ich wünsche allen Jecken in den kommenden Tagen viel Freude und vor allem unseren Tollitäten Gesundheit, damit sie gut durch die heiße Phase der jecken Tage kommen“, so Kamieth abschließend.

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Volkmar Klein rückt in Fraktionsführung der CDU/CSU im Bundestag auf

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Volkmar Klein wird Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion

(wS/red) Siegen-Wittgenstein/Berlin 31.01.2018 | Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein rückt in die Fraktionsführung der CDU/CSU im Deutschen Bundestag auf. Mit 220 Ja-Stimmen und nur vier Gegenstimmen wurde er zum neuen Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gewählt. Darüber hinaus bleibt Volkmar Klein als Vertreter seiner Fraktion im Haushaltsausschuss und im Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestages.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein rückt in die Fraktionsführung der CDU/CSU im Deutschen Bundestag auf. (Foto: privat)

Er koordiniert damit künftig die Politik der Unionsfraktion in diesem Bereich und damit die entscheidende Frage, wie Fluchtursachen bekämpft werden können und die Menschen zu Hause in Afrika und andernorts eine Chance bekommen, ihr Leben zu gestalten. Das ist ein Anliegen praktischer Nächstenliebe und hat gleichzeitig auch für die Zukunft unseres Landes eine riesengroße Bedeutung.

„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe und danke der Fraktion für das mir entgegengebrachte Vertrauen. Besonders für unsere exportorientierte Region ist die wirtschaftliche Zusammenarbeit immens wichtig. Von deren Intensivierung profitieren Unternehmen in Siegen-Wittgenstein und viele Arbeitsplätze bei uns“, so Volkmar Klein. „Gleichzeitig brauchen wir in Entwicklungsländern bessere Bildungsmöglichkeiten. Das ist entscheidend dafür, dass die Menschen in Afrika mehr Chancen dort bekommen, wo sie leben.“
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Wenn Helfer Hilfe brauchen

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(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Die CDU-Fraktion im Rat der Universitätsstadt Siegen hatte in ihrer ersten Fraktionssitzung 2018 den Chef der Feuerwehr Siegen, Herrn Matthias Ebertz und den Teamleiter des Vereins Psychosoziale Unterstützung (PSU e.V) , Herrn Karl-Heinz Richter eingeladen um über die Arbeit des Vereins zu berichten.

Mit 12 ehrenamtlichen Mitgliedern bietet das Team des Vereins für Einsatzkräfte der Feuerwehr und deren Familien psychosoziale Unterstützung. Als Einsatznachsorge, schwere Verletzungen von Kollegen aber auch unmittelbar nach belastenden Ereignissen im familiären Umfeld und vielem mehr steht der Verein mit 12 ehrenamtlichen, ausgebildeten Mitgliedern aus dem Team für professionelle Hilfe zur Verfügung, so Teamleiter Karl-Heinz Richter.

v.l.n.r.: Frank Weber, Rüdiger Heupel, Karl-Heinz Richter, Matthias Ebertz, Steffen Mues (Foto: privat)

Welche nachhaltige volkswirtschaftliche Bedeutung die Arbeit des Vereins habe, machte Matthias Ebertz den CDU-Fraktionsmitgliedern deutlich. Die Finanzierung des Vereins sei auf Spenden angewiesen. Das Team nehme regelmäßig an speziellen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen teil.

Die CDU-Fraktion Siegen hat sich, zur finanziellen Unterstützung der Helfer im Team von PSU e.V. , entschlossen, das Sitzungsgeld der letzten Ratssitzung im Dezember 2017 dem Verein zu spenden, so Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel

Im Rahmen der ersten Fraktionssitzung im Januar übergaben jetzt Fraktionsvorsitzender Rüdiger Heupel und sein Stellvertreter Frank Weber einen Scheck in Höhe von 400,00 € welcher nach dem Vortrag spontan noch auf 500 € aufgestockt wurde, an Teamleiter Karl-Heinz Richter und Matthias Ebertz.

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Einbruch in Gaststätte: Polizei bittet um Hinweise

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(wS/ots) Siegen 31.01.2018 | In der Zeit von Sonntagabend (28.01.2018) bis Dienstagmittag drangen Unbekannte in eine Gaststätte am Marburger Tor ein. Die Einbrecher hebelten ein Fenster auf und gelangten so in den Schankraum. Dort versuchten sie einen Geldspielautomaten aufzubrechen. Nach ersten Erkenntnissen flüchteten die Einbrecher anschließend ohne Beute. Das Siegener Kriminalkommissariat 5 hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Hinweise unter 0271-7099-0.

Foto: Igelsböck Markus – .IM / pixelio.de

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Wissenschaft gibt nicht die letzten Antworten

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Dr. Frank Vogelsang referierte bei „Forum Siegen“ über „Religion und Wissenschaft – ein fundamentaler Konflikt?“

(wS/red) Siegen 31.01.2018 | Das Wintersemester bei „Forum Siegen“ stand unter dem thematischen Dach „Religion und Gesellschaft“ und endete mit einem spannenden Thema und einer vollbesetzten Aula im Siegener Lÿz. Dr. Frank Vogelsang, Direktor der Ev. Akademie Rheinland, referierte über die Fragestellung „Religion und Wissenschaft – ein fundamentaler Konflikt?“. Vogelsang, der selbst Christ ist, beschränkte sich bei seinen Ausführungen ausschließlich auf das Christentum sowie auf Naturwissenschaften.
Das Mittelalter sei zweifelsohne christlich geprägt gewesen, blickte der studierte Elektroingenieur in die Geschichte. Die damalige Theologie griff auf Bestände der Antike zurück; die christliche Theologie stand für eine Weltanschauung. Vogelsang: „Ich glaube, dass man damals viele Fehler gemacht hat.“ Auch im Mittelalter sei „die“ Welt kein homogenes Ganzes gewesen, sondern habe aus einer Vielfalt von Sphären bestanden. Mit dem Aufkommen der Naturwissenschaften im 17. Jahrhundert seien etliche bis dahin als unumstößlich geltende Wissens- und Glaubensgrundsätze revidiert worden. So erscheine die sogenannte „primäre Theorie“, der gemäß alles durch Gottes Handeln bedingt ist, durch Darwin und die Evolutionstheorie in ein anderes Licht gerückt. Die Naturwissenschaften hätten einen menschheitsweiten Erkenntnisprozess in Gang gesetzt mit der Folge, dass es spätestens seit dem 18. Jahrhundert Autoren (z. B. Diderot) gegeben habe, die in Anbetracht der exakten Beschreibung der wissenschaftlichen Welt die Religion als obsolet erachteten. Im 19. Jahrhundert, in dem viele naturwissenschaftliche Lehrstühle eingerichtet wurden, verstetigte sich diese Tendenz (z.B. Auguste Comte und das Drei-Stadien-Gesetz).

Dr. Frank Vogelsang zu Gast bei Forum Siegen, der öffentlichen Vortragsreihe der Universität Siegen, die im Wintersemester unter dem Oberthema „Religion und Gesellschaft“ stand. 

Heute, so Vogelsang, gebe es im Wesentlichen zwei Strömungen hinsichtlich der Frage nach der aktuellen Konfliktgeschichte zwischen Naturwissenschaften und Religion. Die Protagonisten der einen Richtung seien der Überzeugung, die Wissenschaft habe recht und die Religion sich überlebt. Die andere Richtung gehe davon aus, dass die Naturwissenschaft ein atheistisches Weltbild kreiere und man sich mehr auf Traditionelles besinnen solle. Vogelsang: „Es gibt Protagonisten, die sagen, die Religion ist nicht überprüfbar und das Antireligiöse postulieren. Ich glaube, gute Argumente zu haben, diese These infrage zu stellen.“ Die Wissenschaft stehe für einen offenen Erkenntnisprozess: „Es gibt keine sakrosankten Dinge.“ In der Wissenschaft sei die bessere Theorie der Feind der guten. Es gebe keine Letztaussage. Eine Theorie bestehe nur als Gegeben bis zur ihrer Widerlegung. Seit dem 17. Jahrhundert gelte: Zu wissenschaftlichen Ergebnissen führen Methoden; die kritische Betrachtung der Ergebnisse erfordert Distanz. Vogelsang: „Wir haben eine kulturell geprägte Haltung eingenommen, die es nicht schon immer gab.“


Trotz aller wissenschaftlicher Methoden und daraus resultierender Erkenntnis, die niemals abgeschlossen sei, gebe es Bereiche, die sich erst „in der Verbundenheit mit etwas“ erschlössen. Vogelsang: „Wenn wir uns verlieben, kann man den Vorgang nicht wissenschaftlich beschreiben.“ Der Referent: „Vielleicht gibt es Bereiche, die wir nur erleben, wenn wir nicht auf Distanz gehen.“ Diese Bereiche nennt Vogelsang „blinde Flecken“. Menschen existieren als leibliche, endliche Wesen. Vogelsang: „Wir sind Teil des Spiels und haben viele Voraussetzungen nicht erschaffen.“ Und weiter: „Wir sollten vorsichtig sein zu meinen, wir könnten ein vollständiges Weltbild zeichnen.“ Mit grundlegenden Fragen wie Sinn, Leben, Tod, Umgang mit Menschen müsse sich jeder auseinandersetzen. Vogelsang: „Das ist nicht wissenschaftlich determinierbar.“ Das sei kein Gottesbeweis, die christliche Tradition könne diese „blinden Flecken“ aber schließen. Der Referent: „Die Wissenschaften haben zu einer wahnsinnigen Verbesserung der menschlichen Erkenntnisfähigkeit geführt und geben doch nicht die letzten Antworten.“ Und weiter: „Das, was sich uns entzieht, ist das Entscheidende, nicht das, was wir wissen.“

Fotos: Uni Siegen
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VIDEO: Wildschweinjagd in der Siegener Innenstadt

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(wS/khh) Siegen 31.08.2018 | „Wildschweine in der Innenstadt“… So wurde es der Siegener Polizei am Mittwochmittag von einer aufmerksamen Bürgerin gemeldet. Feuerwehr, Polizei und Jäger machten sich alsdann im Bereich der Oranienstraße auf die Suche und wurden auch schnell fündig.

Beitrag & Kamera: Kay-Helge Hercher / wirSiegen.de

Es handelte sich allerdings nicht um mehrere Wildschweine, sondern lediglich um ein einzelnes Tier, das letztendlich erlegt werden musste.

Fotos: Kay-Helge Hercher / wirSiegen.de

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Fußgänger bei Unfall schwer verletzt: Polizei sucht noch unbekannten Autofahrer

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(wS/ots) Siegen 01.02.2018 | Am Dienstag um kurz nach 05 Uhr übersah ein 49-jähriger Mazda-Fahrer bei einem Abbiegevorgang in Siegen-Gosenbach im Bereich der Siegener Straße / Oberschelder Straße einen 54-jährigen Fußgänger. Der Fußgänger wurde bei der Kollision mit dem PKW schwer verletzt.

Im Zusammenhang mit diesem Unfallgeschehen sucht das Siegener Verkehrskommissariat noch einen bislang unbekannten Fahrzeugführer, der sich zum Unfallzeitpunkt vermutlich unmittelbar vor dem Mazda befand und dann von der Oberschelder Straße auf die Siegener Straße in Richtung Achenbach abbog.

Der Fahrer / die Fahrerin dieses Fahrzeugs wird gebeten, sich unter 0271-7099-0 bei der Polizei zu melden.

Symbolfoto: Hercher

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Einbruch in Mobiltelefonladen

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(wS/ots) Siegen 01.02.2018 | Unbekannte hebelten in der Nacht zu Donnerstag in der Zeit zwischen 01 und 03 Uhr die Glaseingangstür sowie mehrere innenliegende Türen eines Verkaufsgeschäfts für Mobiltelefone in der Siegener Sandstraße auf. Der Einbruch wurde jedoch bemerkt, so dass die Einbrecher ohne Beute flüchteten. Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich des Geschäfts beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0271-7099-0 zu melden.

Foto: Igelsböck Markus – .IM / pixelio.de

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Polizei nimmt mit Haftbefehl gesuchten jungen Mann fest

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(wS/ots) Siegen 01.02.2018 | Siegener Polizeibeamte kontrollierten am Mittwochabend in Siegen-Geisweid in der Breitscheidstraße im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle einen 26-jährigen VW-Fahrer. Dabei stellte sich heraus, dass der junge Mann mit Haftbefehl von der Staatsanwaltschaft Siegen gesucht wurde. Er wurde daher festgenommen und der Wache zugeführt. Nach Zahlung der im Haftbefehl ersatzweise von ihm geforderten Geldstrafe in Höhe von mehreren hundert Euro wurde der 26-Jährige wieder entlassen.

Symbolfoto: M.Groß

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Fußgängerin angefahren und schwer verletzt

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(wS/ots) Siegen 01.02.2018 | Eine 20-jährige Polo-Fahrerin übersah am Mittwochabend gegen 18.20 Uhr eine 40-jährige Frau, die zu diesem Zeitpunkt gerade einen Fußgängerüberweg in der Siegener Sankt-Johann-Straße überquerte. Bei der Kollision wurde die 40-Jährige so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Symbolfoto: wirSiegen.de

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Unfall: LKW-Fahrer verletzt und 25.000 Euro Sachschaden

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(wS/ots) Siegen 02.02.2018 | Ein 38-jähriger LKW-Fahrer aus dem Ruhrgebiet befuhr am Donnerstagmorgen um 07.30 Uhr mit seinem LKW mit Anhänger in Siegen Kaan-Marienborn den Kichtaler Weg aus Richtung Hauptstraße in Richtung Eisenhüttenstraße. In einer leichten Rechtskurve schleuderte der LKW des 35-Jährigen auf der zu diesem Zeitpunkt glatten Fahrbahn plötzlich etwas zur Seite und der Anhänger stellte sich daraufhin quer zur Fahrbahn. Ein entgegenkommender 35-jähriger LKW-Fahrer aus Netphen konnte nicht mehr rechtzeitig ausweichen, prallte gegen den Anhänger und wurde dabei schwer verletzt. Außerdem entstand ein Sachschaden von rund 25.000 Euro.

Symbolfoto: wirSiegen.de

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Polizei nimmt aggressiven Störenfried in Gewahrsam

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(wS/ots) Siegen 02.02.2018 | Ein der Polizei bereits bestens bekannter 30-jähriger Mann attackierte am Donnerstagabend gegen 20 Uhr zunächst in der Siegener Donzenbachstraße einen dort wohnhaften 33-jährigen Mann mit einem Faustschlag ins Gesicht und anschließenden Ohrfeigen.

Auch gegenüber der vor diesem Hintergrund alarmierten Polizei zeigte sich der unter Alkohol- und Drogeneinfluss stehende 30-jährige Wohnsitzlose uneinsichtig und aggressiv. Bei der von den Beamten beabsichtigten Durchsuchung seiner Person nach verbotenen Betäubungsmitteln leistete er derart massiven Widerstand, dass schließlich Pfefferspray gegen ihn eingesetzt und er gefesselt werden musste. Alsdann wurde der Störenfried in Gewahrsam genommen und der Wache zugeführt. Dort wurde ein Strafverfahren wegen Widerstandes und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz gegen ihn eingeleitet.

Symbolbild: wirSiegen.de

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Reifen an fünf PKW zerstochen

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(wS/ots) Siegen 02.02.2018 | Unbekannte zerstachen in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Eisenhüttenstraße in Siegen Kaan-Marienborn an insgesamt fünf dort geparkten Fahrzeugen jeweils einen Reifen. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Täter und bittet dabei um sachdienliche Hinweise unter 0271-7099-0.

Symbolfoto: Hercher

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Polizei nimmt mit Haftbefehl gesuchten Mann fest

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(wS/ots) Siegen 02.02.2018 | Bei der polizeilichen Überprüfung eines 29-jährigen Mannes am Donnerstagabend in Siegen im Bereich der Achenbacher Straße stellte sich heraus, dass der Wohnsitzlose mit einem Haftbefehl gesucht wurde. Da der 29-Jährige die per Haftbefehl ersatzweise geforderte Geldstrafe nicht begleichen konnte, wurde er festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt.

Symbolfoto: Rike / pixelio.de

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Einbruch in Bäckerei

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(wS/ots) Siegen 02.02.2018 | In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag brachen Unbekannte in der Siegener Sandstraße (Ecke Juliusstraße) in eine direkt neben einem dortigen großen Supermarkt befindliche Bäckereifiliale ein, indem sie Eingangstür der Bäckerei gewaltsam aufhebelten. Anschließend wurde ein Tresor aufgebrochen und die Tageseinnahme entwendet.

Zeugen, die im Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Bäckereifiliale bzw. auf dem davor befindlichen großen Parkplatz beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter 0271-7099-0 zu melden.

Symbolfoto: Tim Reckmann / pixelio.de

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Erneut Stipendiaten ausgewählt: Medizin-Stipendium des Kreises verbessert medizinische Versorgung

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(wS/red) Siegen 02.02.2018 | Grund zur Freude gab es jetzt wieder im Kreishaus in Siegen: Zwei weitere Stipendiatinnen haben ihr Medizinstudium abgeschlossen und die nun schon „dritte Generation“ rückt nach. Bereits 2015 hat die Kreisverwaltung das Medizin-Stipendium ausgeschrieben. Ziel ist es, junge Ärztinnen und Ärzte aktiv zu unterstützen und gleichzeitig die Qualität der medizinischen Versorgung in Siegen-Wittgenstein zu verbessern.
Landrat Andreas Müller gratulierte gemeinsam mit Henning Setzer, Dezernent für Schule, Bildung, Soziales, Jugend und Gesundheit, und Reiner Jakobs, beim Kreis Siegen-Wittgenstein unter anderem zuständig für die Initiative „Gesund in Siegen-Wittgenstein“, Janina Baldus und Dina Heinz. Beide haben ihr Studium abgeschlossen und einen Arbeitsvertrag im Diakonie Klinikum bzw. im Marienkrankenhaus unterschrieben. Beide hatten ein „Stipendium für angehende Mediziner“ beim Kreis Siegen-Wittgenstein in Anspruch genommen. Neu als Stipendiaten begrüßt wurden Kathrin Lüdicke und Dennis Kohl; sie hatten sich bei den Bewerbungsgesprächen durchgesetzt. Mit Dennis Kohl wurde der erste Mann in die Förderung aufgenommen, bisher waren es nur Akademikerinnen.

Landrat Andreas Müller (2. von links), Dezernent Henning Setzer (rechts) und Reiner Jakobs (links) gratulierten den bisherigen und neuen Stipendiaten (von links): Dina Heinz, Kathrin Lüdicke und Dennis Kohl.

Im Zuge des Stipendiums erhalten angehende Mediziner, die bereits ihr Physikum erfolgreich bestanden haben, finanzielle Hilfen in Höhe von 500 Euro pro Monat. Die Förderung ist maximal vier Jahre lang möglich, sodass sich eine Fördersumme von bis zu 24.000 Euro pro Studierendem ergibt. Wer ein Stipendium in Anspruch nimmt, verpflichtet sich, nach seiner Ausbildung einer ärztlichen Tätigkeit im Kreis Siegen-Wittgenstein nachzugehen – genauso lange wie vorher die Förderdauer war.
Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Reiner Jakobs, 0271 333-1751 oder r.jakobs@siegen-wittgenstein.de.
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Neues in der Sammlung des Museums für Gegenwartskunst: Fotografien von Candida Höfer

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(wS/red) Siegen 02.02.2018 | Die Sammlung des Museums für Gegenwartskunst erhält Zuwachs. Gestern Abend wurden auf dem Neujahrsempfang des Freundeskreises zwei Fotografien der renommierten Düsseldorfer Fotokünstlerin Candida Höfer feierlich enthüllt. Es handelt sich um Innenraumansichten aus der Serie „Bibliotheken“ von 2002 und 2003. Der Freundeskreis des Museums schenkte gemeinsam mit der Peter Paul Rubens-Stiftung Museumsdirektorin Dr. Eva Schmidt die Arbeiten für die Fotografie-Sammlung des Museums. Schmidt freute sich sehr über die gute Wahl, die bestens die Bestände an dokumentarischer Fotografie ergänzt und kündigte an, dass die Fotografien 2019 ausgestellt werden. Die Museumschefin plant für das nächste Frühjahr eine große Präsentation zum Thema der Bibliothek in der zeitgenössischen Kunst. Darin werden die „Biblioteca Seminario Patriarcale Venezia III“ als auch die „Sächsische Landesbibliothek Dresden VIII“ von Candida Höfer einen wichtigen Platz einnehmen.

(von links nach rechts) Kurator Prof. Dr. Christian Spies, Freundeskreisvorstand Dr. Johann-Peter Schäfer, Museumsmäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg, Museumschefin Dr. Eva Schmidt und Trägervereinsvorsitzender Winfried Schwarz vor den neuen Fotografien von Candida Höfer.( Foto: Museum)

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