Quantcast
Channel: Stadt Siegen – wirSiegen – das Siegerland Portal
Viewing all 16714 articles
Browse latest View live

46 Jungen und Mädchen wählten neues „Kinderparlament“

$
0
0

(wS/red) Siegen 11.04.2017 | Der Kinder- und Jugendtreff Geisweid hat ein neues „Kinderparlament“, 46 Kinder gaben bei der Wahl ihre Stimme ab. Je zwei Jungen und zwei Mädchen, die die Einrichtung besuchen, sollten in das Kinderteam gewählt werden. Sie setzen sich für die Interessen und Bedürfnisse der Kinder bei Planungen von Veranstaltung und im täglichen Zusammenleben ein. Gewählt wurden für die kommende Wahlperiode Richard Boakye, Ekin Yetim und die Geschwister Nissrin und Amin Boubaous.

In das „Kinderparlament“ des Kinder- und Jugendtreffs Geisweid wurden gewählt (v.l.): Richard Boakye, Ekin Yetim und die Geschwister Nissrin und Amin Boubaous. Im Bild außerdem Mitarbeiterin Nicole Gröb. (Foto: Stadt Siegen)

Wahlkampfthemen waren u.a. mehr Angebote bei Ausflügen. Aktuell freuen sich die Kinder auf den Besuch des Bauwagens vom Projekt „Demokratierundreise“ des Siegener Kinder-und Jugendparlaments, das am Donnerstag, 27. April 2017, beim Jugendtreff Geisweid Halt macht. Alle Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil sind ab 16.00 Uhr eingeladen. Darüber hinaus organisieren die Kinder zusammen mit den Betreuern eine Lesepatenschaft in einem nahegelegenen Pflegeheim. Highlight wird die Ausrichtung des Sommerfestes am Mittwoch, 21. Juni 2017, bei dem die jungen Besucher den Kinder- und Jugendtreff den Bewohnern des Stadtteils präsentieren.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier


Mit gestohlener EC-Karte 1.200 Euro erbeutet

$
0
0

(wS/red) Olpe/Wenden 11.04.2017 | Am 9. Januar dieses Jahres wurde einem 76-jährigen Rentner aus Wenden die Geldbörse aus seiner Kleidung gestohlen. In der Geldbörse befand sich die EC-Karte des Geschädigten. Der unbekannte Taschendieb setzte die Bankkarte unmittelbar nach dem Diebstahl an einem Geldautomaten einer Bankfiliale in Wenden ein. Er hob damit unberechtigt 1.000 Euro ab und lud die Geldkarte mit 200 Euro auf.

Beim Abheben des Bargelds am Geldautomaten wurde der Täter von der Überwachungskamera erfasst und fotografiert. Die Bilder zeigen einen jungen Mann, der mit einem Anorak bekleidet ist und die Kapuze über den Kopf gezogen hat.

Die Polizei fragt: Wer erkennt den Mann auf den Fotos?

Fotos: Kreispolizeibehörde Olpe

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Olpe unter Telefon 02761/92690, sowie jede andere Polizeidienststelle entgegen.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Erlebniswald Historischer Tiergarten: Jahresprogramm mit vielfältigen Veranstaltungen liegt vor

$
0
0

(wS/red) Siegen 11.04.2017 | Passend zum Beginn der Osterferien legt Stadtförster Jan Marc Heitze das Jahresprogramm für den Erlebniswald Historischer Tiergarten vor. Den Auftakt bildet am Mittwoch, 12. April eine Wanderung für Familien mit Wissenswertem und Spielen rund um den Wald.

Die Kinder haben viel Spaß im Erlebniswald. Foto: Stadt Siegen

Es folgen weitere Führungen und regelmäßige Fütterungen am Tiergehege im April und in den Sommerferien. Der Waldritter e.V. steuert in diesem Jahr drei Veranstaltungen für Kinder ab sechs Jahren zu dem Jahresprogramm bei. Das Programm liegt in allen Rathäusern und bei der Tourismus-Information im Rathaus Markt 2 aus.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Studierende erfinden neuartige Feder

$
0
0

Ayse Güler, Nils Bornhütter, Thomas Banas und Phillip Lauber konnten mit Hilfe des PatentScouts der Uni Siegen ihre Innovation zum Patent anmelden.

(wS/red) Siegen 11.04.2017 | Sie sieht ein bisschen aus wie eine Banane aus Metall. Ein schlichter Halbkreis, der es aber in sich hat. Die sogenannte C-Feder, wie sie von Nils Bornhütter, Thomas Banas, Ayse Güler, Lauber, Phillip Lauber entwickelt wurde, ist innovativ. So innovativ, dass ihre Erfindung jetzt von der Uni Siegen zum Patent angemeldet wurde.

Die neue C-Feder könnte einmal in der Automobilindustrie Einsatz finden.

Geplant hatten die vier Studierenden das nicht. Eigentlich hatten sie sich nur zusammengefunden, um gemeinsam das Planungs- und Entwicklungsprojekt (PEP), das im Maschinenbau-Bachelorstudium obligatorisch ist, anzugehen. Das war im Sommersemester 2015. „Unser Wunschthema war schon weg, deshalb hat uns Prof. Dr. Vladimir Kobelev die Aufgabe gegeben, eine Feder aus Faserverbundstoff zu entwickeln“, erzählt Niels Bornhütter.

Für die drei Maschinenbau-Studierenden und den Wirtschaftsingenieur Phillip Lauber hieß das erst einmal: Recherchearbeit. „Man wird da ziemlich ins kalte Wasser geworfen“, erinnert sich Nils Bornhütter. „Schaut mal, was Euch so einfällt“, hatte ihnen Prof. Kobelev vom Lehrstuhl Fahrzeugdynamik noch mit auf den Weg gegeben. Also fingen sie ganz vorn an: Was gibt es überhaupt für Federn? Wie sehen die aus? Was sollen sie können? Wo werden sie eingesetzt? Ayse Güler: „Zuerst haben wir uns für das Material entschieden. Unsere Feder sollte aus glasfaserverstärktem Kunststoff sein.“

Dann probierten die Studierenden verschiedenen Formen aus. „Es ging ja darum, zu klären, wie eine Feder die auf sie einwirkenden Kräfte am besten kompensieren kann.“ 3-D-Modelle wurden entwickelt, Berechnungen angestellt. Zuerst hatten die vier Studierenden einen anderen FederFavoriten, den sie nach einer ersten Präsentation wieder verwarfen und schließlich auf die CForm kamen. Doch die Berechnungen ergaben eine zu geringe Belastbarkeit. „Woran denkt der Maschinenbauer zuerst, wenn er etwas verstärken will? An einen T-Träger!“, erklärt Thomas Banas. Und dieses Prinzip haben die Studierenden dann umgesetzt. Ihre Feder sieht schließlich aus wie ein Halbkreis, der zur Mitte hin dicker wird und durch einen Innenring verstärkt wird. Die Feder hat einen doppelten T-Querschnitt und damit eine besondere Steifigkeit – das ist die entscheidende Verbesserung zu allem, was es bisher im C-Federn-Bereich gibt.

Dass sie mit ihrer innovativen Idee eine echte Erfindung gemacht haben, daran hat keiner von ihnen gedacht. Prof. Kobelev dagegen schon. „Das könnt Ihr zum Patent anmelden“, empfahl er den Studierenden, als sie ihm das Ergebnis ihrer PEP Arbeit vorlegten. Die Studierenden waren anfangs eher zögerlich, wandten sich aber dann an Christian Piel, den PatentScout der Uni Siegen. Seit 2015 kümmert er sich um die Patentaktivitäten an der Uni. Er ist zentraler Ansprechpartner für alle Fragestellungen im Zusammenhang mit Erfindungen und Patenten.

Gemeinsam mit den ErfinderInnen erarbeitet der PatentScout den optimalen Weg zum Schutzrecht und einer angemessenen Verwertung. Grundsätzlich liegen die Patent- und Verwertungsrechte bei Erfindungen von Beschäftigten bei der Universität. Geregelt ist das im Arbeitnehmererfindungsgesetz. Diesem Gesetz unterliegen die Erfindungen und technischen Verbesserungsvorschläge von Arbeitnehmern im privaten und im öffentlichen Dienst. „Bei Studierenden ist es anders“, erklärt Piel. „Sie müssen Erfindungen nicht melden, können aber den Service der Universität bei einer Patentmeldung auch nutzen.“ Das hat den Vorteil, dass man bei dem Prozedere – auch bei juristischen Fragen – begleitet wird und Kosten spart.

Ein Service, ohne den die Studierenden niemals so weit gekommen wären. „Wenn wir gewusst hätten, wie aufwendig das ist und wie viel Arbeit das kostet, hätten wir es wahrscheinlich gar nicht versucht“, meint Lauber und die anderen nicken. Mit Unterstützung von Piel kämpften sie sich durch den Formalitäten-Dschungel. Nach der Erfindungsmeldung mussten die vier ihre Feder dem Patenbeirat der Uni Siegen vorstellen. Im März 2016 entschied das Gremium, die Patentanmeldung anzugehen. „Die ist dann im Dezember vergangenen Jahres erfolgt“, so Piel. Üblicher Weise dauert es von Erfindungsmeldung bis Patentanmeldung nur etwa vier Monate, in dringenden Fällen sogar weniger. „In diesem Fall kamen jedoch verschiedene Umstände zusammen, was das Verfahren etwas in die Länge gezogen hat“, erklärt Piel.

Die Erfinder und ihr Scout (von links): Phillip Lauber, Nils Bornhütter, Thomas Banas, PatentScout Christian Piel und Ayse Güler.

Offen ist, ob es einmal eine wirtschaftliche Verwendung für die C-Feder gibt. Potential hat die Erfindung. „Aufgrund der Langlebigkeit bei gleichzeitig niedrigem Gewicht könnte sie zum Beispiel im Automobilbereich bei Elektrofahrzeugen oder im Schienenverkehr eingesetzt werden“, so Lauber. Wenn ihre Erfindung mal Produktreife hat und damit Geld verdient werden kann, sind die Studierenden mit 30 Prozent an den Brutto-Erlösen beteiligt. Noch schmunzeln Nils, Phillip, Thomas und Ayse bei dem Gedanken daran. Phillip ist schon im Beruf, die anderen drei sind noch im Masterstudiengang. Wohin es sie auch immer nach dem Studium verschlägt. Durch das gemeinsame Patent sind sie ein Leben lang verbunden.

Planungs- und Entwicklungsprojekt (PEP) PEP steht für Planungs- und Entwicklungsprojekt und muss von jedem MaschinenbauStudierenden im Rahmen des Bachelor-Studiums absolviert werden. Ziel ist die interdisziplinäre Bearbeitung einer komplexen Fragestellung aus dem Ingenieurbereich.

Patente an der Uni Siegen Die Universität Siegen strebt an, den Bereich Schutzrechte und Patentierung optimal auf die Bedürfnisse von Wissenschaft, Lehre und Forschung anzupassen. Sie ist sich Ihrer vielfältigen Verantwortung gegenüber den unterschiedlichen gesellschaftlichen Teilhabern bewusst, und sie will Zukunft menschlich gestalten. Von der Idee bis zum Verwerten einer Erfindung unterstützt die Universität Siegen ihre Angehörigen und Studierenden von Beginn an partnerschaftlich. Als zentraler Ansprechpartner steht PatentScout Christian Piel zur Verfügung.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Küche in Flammen! Großeinsatz der Feuerwehr in Eisern

$
0
0

(wS/khh) Siegen-Eisern 13.04.2017 | In einem Einfamilienhaus in Siegen-Eisern in der Ostlandstraße schaltete am Donnerstagmorgen gegen 07.30 Uhr eine dort wohnhafte Seniorin den Herd in der Küche ein und ließ diesen dann einige Zeit unbeaufsichtigt. Als die Frau wieder zur Küche zurückkehrte, hatte sich dort bereits ein Feuer ausgebreitet. Die im Haus befindlichen Personen konnten sich alle rechtzeitig in Sicherheit bringen. Bei dem Brand entstand nach Schätzung der Polizei ein Sachschaden von rund 80.000 Euro.

Fotos: M.Groß / wirSiegen.de

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Frank Schmidt ist neuer Chef der Agentur für Arbeit Siegen

$
0
0

Seit 3. April ist Schmidt neuer Vorsitzender der Geschäftsführung

(wS/red) Siegen 14.04.2017 | Frank Schmidt, zuletzt Mitglied der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen, ist neuer Chef der Agentur für Arbeit Siegen. Am 3. April hat er den Vorsitz der Geschäftsführung angetreten. Er folgt auf Dr. Bettina Wolf, die seit Februar Mitglied der Geschäftsführung der Regionaldirektion Hessen ist.

Frank Schmidt ist 56 Jahre alt. 1980 hat er im mittleren Dienst bei der damaligen Bundesanstalt für Arbeit in Montabaur angefangen. Später übernahm er verschiedene Tätigkeiten im gehobenen Dienst in den Arbeitsagenturen Montabaur, Neuwied und Koblenz. Ab 2005 folgten Stationen als Bereichsleiter und Geschäftsführer Operativ in den genannten Agenturen. Von 2016 bis Anfang 2017 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. Frank Schmidt lebt mit seiner Familie in Horbach, einer Gemeinde im Westerwaldkreis, südlich von Montabaur.

Frank Schmidt ist neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Siegen. (Foto: Nicole Sommer)

In den kommenden Tagen will Schmidt erstmal seine neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und dann auch die Region kennen lernen: „Mir ist es wichtig zu erfahren, wie die Kollegen hier in Siegen für und mit unseren Kunden und Partnern arbeiten, was ihnen wichtig ist und welche Aufgaben wir gemeinsam anpacken werden.“

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

DRK sammelt Kleiderspenden am 22.April

$
0
0

Jugendrotkreuz hilft tatkräftig mit

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 15.04.2017 | Das Deutsche Rote Kreuz führt am Samstag den 22. April wieder seine bekannte Kleidersammlung im gesamten Kreis Siegen-Wittgenstein durch.

Der einfache und komfortable „Abholservice“ vor Ort beginnt an dem Tag um 8:00 Uhr. Dann machen sich rund 500 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des DRK und befreundeten Organisationen auf den Weg, um alle an den Straßenrand gestellten Kleider- und Schuhspenden nach und nach einzusammeln. Bei jeder Kleidersammlung unterstützennatürlich auch die Jugendrotkreuzler mit kleinen und großen Helfern.

Das Jugendrotkreuz Siegen-Wittgenstein ruft zur Kleidersammlung am 22.4.2017 auf. (Foto: DRK)

„Zwar wurden im Vorfeld fast 146.000 Kleidertüten in den Haushalten verteilt, wer allerdings keinen DRK-Kleidersack erhalten hat, kann auch andere Behältnisse wie Kartons oder große Tüten nutzen. Diese sollten mit dem Hinweis „DRK Kleiderspende“ beschriftet werden“, sagt Kreisrotkreuzleiterin Daniela Wißmann.

Das DRK weist darauf hin, dass die Kleiderspenden aus den Sammlungen für einen festgelegten Kilopreis an einen Kleiderverwertungshändler in Liebenscheid verkauft werden, um von dem Erlös seine vielfältigen Rotkreuzaufgaben finanzieren zu können.

„Stellen Sie bitte ihre Kleiderspenden erst in den Morgenstunden an den Straßenrand, da sehr häufig Trittbrettfahrer die für das Rote Kreuz herausgestellten Kleiderspenden in der Nacht zuvor klauen“, sagt Kreisgeschäftsführer Ralf Henze

Das DRK weist darauf hin, dass sehr gut erhaltene Kleidungsstücke auch im Siegener DRK-Kleiderladen in der Hammerstr. 10 abgegeben werden können. Dort werden die Kleidungsstücke sortiert und garantiert für einen sehr kleinen symbolischen Betrag an bedürftige Menschen in Siegen-Wittgenstein weitergegeben.

Eine Telefon-Hotline ist am Samstag, den 22.04.2017 zwischen 8.00 Uhr und 15.00 Uhr unter der Nummer 0271/33716-0 geschaltet. Hier können Bürgerinnen und Bürger anrufen, wenn ihre Kleiderspenden bis 14 Uhr noch nicht abgeholt wurden. Infos zu vielen Fragen rund um die Kleidersammlungen und die Kleiderverwertung, hat das DRK im Internet unter der Adresse www.kleiderspenden.drk-siegen-wittgenstein.de zusammengestellt.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Helmut Berg mit goldener Ehrennadel ausgezeichnet

$
0
0

Die Erinnerung bewahren und zum Frieden mahnen

(wS/red) Siegen/Wilnsdorf 15.04.2017 | Die Erinnerung an die beiden Weltkriege wachhalten und aus dem Erlebten zu Frieden und Versöhnung mahnen. Das ist das Anliegen von Helmut Berg aus Flammersbach. Mit einigen Helfern organisiert Helmut Berg seit 1997 die traditionelle Haus- und Straßensammlung in Flammersbach, einem Dorf mit rund 1000 Einwohnern. Dort lebt er seit vierzig Jahren. In einer kleinen Feierstunde hat Landrat Andreas Müller ihm jetzt dafür die goldene Ehrennadel des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. verliehen. Landrat Müller, gleichzeitig auch Kreisvorsitzender des Volksbundes, würdigte die Arbeit von Helmut Berg im Beisein von Regionalgeschäftsführer Jens Effkemann aus Münster mit der höchsten Auszeichnung, die der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. vergibt. „Unsere Zeit braucht mehr denn je engagierte Menschen, die sich für das Gemeinwohl, für Frieden und Versöhnung einsetzen. Helmut Berg ist uns darin ein Vorbild. Das verdient Respekt und Anerkennung“ betonte der Landrat bei der Übergabe von Ehrennadel und Urkunde.

von links: Ingolf Jost (Kreisverband Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.), Landrat Andreas Müller, Helmut Berg, Regionalgeschäftsführer Jens Effkemann. (Foto: Kreis)

Geboren in Bad Doberan, als 19-jähriger 1955 in den Westen geflohen, studierte Helmut Berg Sozialarbeit in Köln. Danach lebte und arbeitete er sieben Jahren im Ausland, bevor er wieder nach Deutschland zurückkehrte. Ein Angebot des heutigen Berufskolleg AHS, dort als Lehrer zu arbeiten, führte ihn letztlich ins Siegerland und nach Flammersbach. Viele Jahre war Berg hier als Ratsmitglied (20 Jahre) und Ortsvorsteher (15 Jahre) tätig. 2009 übergab er das Amt in jüngere Hände.

Von ihm ist auch das lesenswerte Heft „Erzählen ist Erinnern“ herausgegeben worden. Flammersbacher Senioren berichten darin als Zeitzeugen von vergangenen Tagen: Bombardierung des Ortes am 1. Februar 1945, Aufbau, Flucht, Vertreibung, Erlebnisse als Soldat. So ist ein buntes Band von Erinnerungen entstanden, um das Erlebte an die jüngere Generation weiterzugeben, „denn wenn wir mehr voneinander wissen, können wir aufeinander zugehen“, so das Motto von Helmut Berg.

Doch auch noch heute ist Helmut Berg vielfach engagiert, hilft und kümmert sich um das, „was ihm“, wie er sagt, „vor die Füße gelegt wird“. So auch die Arbeit für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Anfang jeden Jahres macht er sich in die Flammersbacher Häuser auf, seit einigen Jahren allein. Seine Helfer und Weggefährten konnten ihn aus verschiedenen Gründen nicht mehr unterstützen. Er besucht viele Menschen, hat ein offenes Ohr für ihre Anliegen, hilft, wo er kann.

Auch beim Kreisverband ist Helmut Berg ein gern gesehener Gast. Zusammen mit einigen Flammersbacher Zeitzeugen, die die Bombardierung des kleinen Wilnsdorfer Ortsteils am 1. Februar 1945 miterlebt haben, berichtet er regelmäßig bei Studientagen für Schüler und Auszubildende, die mehrmals jährlich im Kreishaus in Siegen angeboten werden.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier


Misshandlungen an Flüchtlingen: 33.000 Seiten Akten müssen bearbeitet werden

$
0
0

(wS/red) Hagen/Siegen 15.04.2017 | Momentan wird durch die Staatsanwaltschaft geprüft, inwiefern Anklage gegen 38 mutmaßlich an Misshandlungen in der Burbacher Notaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge beteiligte Personen erhoben werden kann. Der Skandal wurde im September 2014 öffentlich.

Zur Erinnerung der wirSiegen.de-Beitrag vom 28.09.2017:

Zum Verfahren:

Am 07.03.2017 ist die Anklage der Staatsanwaltschaft Siegen bei der 1. großen Strafkammer des Landgerichts Siegen eingegangen. Seitdem befindet sich das Verfahren, das sich gegen 38 Angeschuldigte richtet, im Zwischenverfahren.

Zunächst war den einzelnen Angeschuldigten die Anklageschrift zuzustellen. Dies ist mittlerweile bei 37 der insgesamt 38 Angeschuldigten gelungen. Die Angeschuldigten, die aufgrund des vor dem Landgericht herrschenden Anwaltszwangs, anwaltlich vertreten sein müssen, haben nun Gelegenheit sich zur Sache zu äußern und Akteneinsicht zu nehmen.

Parallel prüft das Gericht die Sach- und Rechtslage und entscheidet abschließend, ob und inwieweit die Anklage zuzulassen und das Hauptverfahren zu eröffnen ist. Entscheidend ist in diesem Zusammenhang, ob die Angeschuldigten hinreichend verdächtig sind, die angeklagten Straftaten begangen zu haben.

Der Umfang der mehr als 33.000 Seiten starken Akte bedingt eine zeitaufwendige Einarbeitung durch die Verteidiger und das Gericht. Zudem sind für den Fall der Eröffnung des Verfahrens vor der 1. großen Strafkammer umfassende Abstimmungen mit sämtlichen Verfahrensbeteiligten, insbesondere im Zusammenhang mit der Bestimmung von Terminen zu treffen. Angesichts dessen und in Ermangelung von Erfahrungswerten kann derzeitig weder der Zeitpunkt der Beendigung des Zwischenverfahrens noch eines etwaigen Prozessauftakts verbindlich vorhergesagt werden.

Eine weitere Unterrichtung durch die Staatsanwaltschaft wird zu gegebener Zeit erfolgen.

Zur Sache:

Im Zeitraum vom 22.12.2013 bis 24.09.2014 sollen die größtenteils in Nordrhein-Westfalen wohnhaften Angeschuldigten im Alter von 24 bis 63 Jahren in wechselnder Tatbeteiligung in der Notaufnahmeeinrichtung in Burbach in insgesamt 54 Fällen verschiedenste Straftaten gegenüber dortigen Bewohnern verübt haben.

So sollen Bewohner bei Verstößen gegen die Hausordn ung, wie Rauchen oder Alkoholkonsum auf den Zimmern, ihrer Freiheit beraubt worden sein. Dazu sollen sie teilweise für mehrere Tage in „Problemzimmern“ eingesperrt worden sein. Ein Verlassen dieser Räume soll nur für Toilettengänge und zur Nahrungsaufnahme gestattet gewesen sein. Zudem sollen gegenüber den Bewohnern insbesondere beim Verbringen in die „Problemzimmer“ vorsätzliche, fahrlässige und gefährliche Körperverletzungen sowie Nötigungen und Diebstähle verwirklicht worden sein.

Die meisten Straftaten sollen die mit der Heimleitung und der Teamleitung der Sozialbetreuer betrauten Personen verübt haben. Zwei Mitarbeitern der Bezirksregierung Arnsberg wird zudem Freiheitsberaubung durch Unterlassen vorgeworfen, da sie Kenntnis vom Betrieb der „Problemzimmer“ gehabt haben sollen. Die weiteren Angeschuldigten stammen aus dem Kreis des Wachdienstes. Diesen übte die Firma SKI Wach- und Sicherheitsgesellschaft in Nürnberg im Auftrag der betriebsleitenden Firma European Homecare GmbH mit Sitz in Essen aus, wobei sich diese wiederum zweier Subunternehmer bediente.

Die Einrichtung der „Problemzimmer“ und die eigenmächtige Sanktionierung der Bewohner der Notaufnahmeeinrichtung soll erfolgt sein, um die Anzahl der gegenüber den Polizei- und Ordnungsbehörden zu meldenden Vorfälle in der Einrichtung möglichst gering zu halten und das Ansehen der Einrichtung und der dort tätigen Personen nicht zu schmälern.

FluchtunterkunftMisshandlungen

Burbach

Fotos: Archiv

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Essen auf dem eingeschalteten Herd stehen gelassen: Vater und Kleinkind verletzt

$
0
0

(wS/ots) Siegen-Gosenbach 16.04.2017 | Am Sonntag, 16.04.2017 gegen 05:14 Uhr, wurde der Polizeileitstelle in Siegen durch die Feuerwehrleitstelle eine Rauchentwicklung aus einem Einfamilienhaus in Siegen-Gosenbach gemeldet. Ermittlungen vor Ort ergaben, dass sich Essen auf dem eingeschalteten Herd entzündet hatte. Durch die Rauchentwicklung wurden ein 33-jähriger Familienvater und sein 6 Monate altes Kleinkind mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation vorsorglich in angrenzende Krankenhäuser eingeliefert. Die Feuerwehr hatte den Brand schnell gelöscht. Es entstand nur minimaler Sachschaden.

Symbolfoto: Kay-Helge Hercher

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

wirSiegen.de wünscht ein frohes Osterfest…

$
0
0

… und viel Spaß beim Eiersuchen!

(wS/red) Siegen-Wittgenstein 16.04.2017wirSiegen.de wünscht allen Leserinnen- und Lesern, Freunden, Geschäfts- und Werbepartnern ein frohes Osterfest.

Frohe Ostern 2016_Foto_Hercher

Selbstverständlich sind wir auch über die Ostertage für unsere Leser erreichbar und liefern wie gewohnt aktuelle Informationen.

Der Winter kommt noch mal zurück…

Zwei Festnahmen nach Einbruch in Verbrauchermarkt

$
0
0

(wS/ots) Siegen 17.04.2017 | In der Nacht zu Ostersamstag kam es zu einem Einbruch in einen Verbrauchermarkt an der Frankfurter Str. in Siegen. Die Eingangstür wurde mit brachialer Gewalt aufgebrochen und aus dem Markt wurden Tabakwaren und andere Waren entwendet. Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten durch die Polizei zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen dauern an.

Symbolbild

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Raser auf der HTS! Spitzenreiter mit 143 statt 80 km/h unterwegs

$
0
0

(wS/ots) Siegen 18.04.2017 | In Siegen auf der HTS wurden am Osterwochenende bei polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen vier Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Erlaubt ist an dieser Stelle, außerhalb geschlossener Ortschaft, eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Ein Audi-Fahrer hatte hingegen Tempo 143 auf dem Tacho, drei andere PKW-Fahrer rasten mit jeweils Tempo 130 in die Kontrollstelle. Alle vier Raser erwarten nun ein saftiges Bußgeld, Punkte in Flensburg sowie mehrwöchige Fahrverbote.

Archivbild: Kay-Helge Hercher

Da zu schnelles Fahren nach wie vor die Todesursache Nummer 1 auf unseren Straßen ist, rät die Polizei zu entsprechend vorsichtiger und vorausschauender Fahrweise und gibt zu bedenken, dass bereits 15 km/h mehr oder weniger über Tod oder Leben entscheiden können. Bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 65 km/h sterben 8 von 10 angefahrenen Fußgängern. Bei 50 km/h überleben 8 von 10.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Löwenzahn- und Peter Lustig Fans aufgepasst! Siegener versteigert Bauplan für „Klaus Dieter“

$
0
0

Siegener versteigert eine von Peter Lustig signierte Original-Skizze des Bauplanes für die sprechende Okulele „Klaus Dieter“ aus Löwenzahn

(wS/khh) Siegen 18.04.2017 | Im Internetauktionshaus Ebay gibt es momentan etwas ganz Besonderes zu ersteigern. Angeboten wird die Original-Skizze, die Peter Lustig angefertigt hat, um „Klaus Dieter“ die sprechende Okulele zu bauen. Die Rarität wurde von Peter Lustig handsigniert.

Bekannt wurde Peter Lustig als Hauptdarsteller und Autor der ZDF-Kinderserie Löwenzahn. Links im Bild ist „Klaus Dieter“ die sprechende Okulele zu sehen. (Fotos: privat)

Der im vergangenen Jahr verstorbene Peter Lustig baute viele der Requisiten für die Sendung Löwenzahn selbst. So auch seinen elektronischen Freund „Klaus Dieter“. Der Siegener, der zur Zeit die Skizze verkaufen möchte, war mit Peter Lustig persönlich bekannt und ist daher im Besitz dieser und weiterer Raritäten. Für Löwenzahn- und Peter Lustig Fans dürfte dieser Bauplan etwas ganz Besonderes sein.

Zur Auktion gelangt man HIER.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier


Flammen zum Opfer gefallen: Doppelcarport und zwei PKW abgebrannt

$
0
0

(wS/ots) Siegen 18.04.2017 | In der Nacht zu Dienstag kam es um kurz nach zwei Uhr in der Tillmann-Stolz-Straße in Siegen zu einem Brandgeschehen. Bei dem Feuer wurden ein Doppelcarport sowie zwei PKW in Mitleidenschaft gezogen.

Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Die Feuerwehr führte die erforderlichen Löscharbeiten durch. Die Polizei ermittelt zur Bandursache.

Symbolfoto: wirSiegen.de

Kanaldeckel ausgehoben: Polizei sucht Zeugen

$
0
0

(wS/ots) Siegen 18.04.2017 | Unbekannte hoben am Ostermontag vor 18.30 Uhr in Siegen in der Achenbacher Straße einen dortigen Kanaldeckel aus. Das Siegener Verkehrskommissariat ermittelt vor diesem Hintergrund wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und bittet dabei um sachdienliche Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen unter 0271-7099-0.

Symbolfoto: M.Groß

Badminton-Verein 1. BC Siegen sucht Verstärkung

$
0
0

(wS/red) Siegen 18.04.2017 | Der Badminton-Verein 1. BC Siegen ist immer auf der Suche nach neuen Mitgliedern – egal welche Altersklasse und welche Spielstärke.

Im Ligabetrieb des BC sind im Erwachsenenbereich, von der Kreisliga bis zur Oberliga, vier Manschaften gemeldet, aber auch einige reine Hobbyspieler sind aktiv. Es ist also für jeden etwas dabei.

Gespielt wird am Fischbacherberg (auch gut mit dem Bus vom ZOB Linie C111 zu erreichen). Das Training des 1. BC Siegen startet wieder nach den Osterferien. Die Trainingszeiten sind Dienstags ab 18:30 Uhr und Donnerstags ab 18 Uhr. Gespielt wird in der Zweifachturnhalle der Fischbacherbergschule (Gleiwitzer Straße 21, 57072 Siegen).

Weitere Informationen über den Verein findet man unter www.bc-siegen.de.

Grafik: Verein

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Auf der Spur der Romanhelden

$
0
0

Warum Leserinnen und Leser den Figuren ihrer Lieblingsbücher folgen und in Wanderstiefeln auf Krimi-Touren gehen, hat Raphaela Knipp im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der Uni Siegen herausgefunden.

(wS/red) Siegen 18.04.2017 | Sie tragen Trekkingschuhe und Outdoor-Jacken und stehen an einem grauen Tag auf einem Acker in der Eifel. Drei Teilnehmer halten Texte in der Hand, die sie der Wandergruppe vortragen. Es handelt sich um Passagen aus den Eifel-Krimis von Jaques Berndorf. Der Acker ist einer der Schauplätze, an denen der Protagonist der Krimis, Reporter Siggi Baumeister, ermittelt. Wenn LeserInnen den Figuren aus ihren Lieblingsbüchern folgen, spricht man von Literaturtourismus. Mit diesem Phänomen hat sich Dr. Raphaela Knipp im Rahmen ihrer Doktorarbeit am DFG-Graduiertenkolleg „Locating Media“ an der Universität Siegen beschäftigt.

Raphaela Knipp hat sich in ihrer Doktorarbeit am DFG-Graduiertenkolleg „Locating Media“ der Uni Siegen mit dem Phänomen „Literaturtourismus“ beschäftigt. (Fotos: Universität Siegen)

„Touren wie die Krimi-Wanderungen in der Eifel sind extrem beliebt. Insgesamt ist Literaturtourismus ein Trend, der in den nächsten Jahren noch zunehmen wird“, sagt Knipp. Unter dem Titel „Begehbare Literatur. Eine literatur- und kulturwissenschaftliche Studie zum Literaturtourismus“ ist ihre Arbeit gerade im Universitätsverlag Winter Heidelberg („Reihe Siegen“) veröffentlicht worden.

Doch nicht nur in der Eifel wandeln Leserinnen und Leser auf den Spuren ihrer Roman-Helden. In den Straßen Dublins folgen sie der Fährte von Leopold Bloom aus James Joyce` Klassiker „Ulysses“. In Lübeck ist das Buddenbrookhaus eine beliebte Anlaufstelle für Literaturfans, das Zuhause der fiktiven Buddenbrook-Familie aus Thomas Manns gleichnamigem Roman. Auch diese Orte der „begehbaren Literatur“ hat Raphaela Knipp für ihre Doktorarbeit immer wieder besucht, an Führungen teilgenommen und vor Ort mit Leserinnen und Lesern gesprochen. „Es hat mich schon immer interessiert, wie Leser mit Literatur umgehen, wie sie sich einen literarischen Text aneignen“, sagt Knipp.

Auf den Spuren von Leopold Bloom aus James Joyce` „Ulysses“ ist eine Gruppe Literaturreisender in Dublin unterwegs.

Was hat es also für Effekte, wenn Literaturreisende Roman-Schauplätze besuchen? „Das hängt stark davon ab, wie die jeweiligen Orte in der Literatur geschildert werden – und wie es dort tatsächlich aussieht“, erklärt Knipp. Bei Joyce werden beispielsweise zahlreiche Gebäude oder Straßen zwar konkret benannt, aber kaum näher beschrieben. Die Literaturreisenden hätten daher keine festen Vorstellungen im Kopf und seien offen für das, was sie vor Ort erwartet. Andere Erfahrungen hat Knipp im Buddenbrookhaus gemacht, das im Roman sehr detailliert beschrieben wird. „Viele sind regelrecht enttäuscht, wenn sie das Haus betreten“, sagt die Literatur- und Medienwissenschaftlerin. „Denn hinter der Original-Fassade verbirgt sich heute ein modernes Gebäude, der Rest wurde im Krieg zerstört.“

Den Hauptfiguren eines Romans nahe sein, das Gelesene auch körperlich nacherleben. Das ist ein wichtiges Motiv von Literaturreisenden, hat Knipp durch ihre Befragungen herausgefunden. Die Trips haben also eine starke emotionale Komponente und daher immer auch ein gewisses Enttäuschungspotential. Es gehe den Literaturfans aber nicht nur um den Abgleich des Gelesenen mit der Realität, betont Raphaela Knipp: „Auch das Gemeinschaftserlebnis ist wichtig. Mich direkt am Schauplatz eines Romans mit anderen Lesern auszutauschen ist etwas Anderes, als allein mit meinem Buch im stillen Kämmerlein zu sitzen.“ Bei den literarischen Stadtrundgängen oder Wanderungen finde daher regelmäßig eine Art Vergemeinschaftung unter den TeilnehmerInnen statt.

Fans der Eifel-Krimis von Jaques Berndorf erkunden bei einer geführten Wanderung die Krimi-Schauplätze.

Obwohl die Gruppen insgesamt eher heterogen sind, hat Knipp doch einige typische Merkmale von Literaturtouristen festgemacht: Sie sind vorwiegend weiblich, zwischen 40 und 60 Jahren alt und bringen meist einen gewissen Bildungshintergrund mit. „Es sind aber immer wieder auch Menschen dabei, die den zugrundeliegenden Roman gar nicht gelesen haben“, stellt die Nachwuchswissenschaftlerin fest. „Vor allem, wenn es sich um einen anspruchsvollen Text wie Joyce` ‚Ulysses‘ handelt.“ Diese Nichtleser wollten trotzdem Teil der Kultur sein und sich mit Literatur auseinandersetzen. Der Literaturtourismus biete daher große Chancen für eine neue, andere Art der Literaturvermittlung, ist Knipp überzeugt: „Wer einmal vor Ort war und über die Besichtigung der Schauplätze einen Zugang gefunden hat, greift anschließend vielleicht doch noch zum Roman, um das Erlebte nachzulesen.“

Auch aus wirtschaftlicher Perspektive ist der Literaturtourismus ein interessantes Phänomen. „Ländliche Regionen wie die Eifel gewinnen so ganz neue Möglichkeiten der Vermarktung“, erklärt Knipp. Vielerorts würden sogar fiktive Roman-Welten nachgebaut und damit in die Realität geholt. So ist im Buddenbrookhaus beispielsweise ein Bereich exakt so eingerichtet, wie in Manns berühmtem Gesellschaftsroman beschrieben. „Klassische Autoren- und Dichterhäuser wie das Goethehaus in Frankfurt zu besichtigen, ist nichts Neues. Sie werden schon seit dem 19. Jahrhundert touristisch vermarktet“, sagt Knipp. „Durch den Nachbau fiktiver Welten ergeben sich weitere, literatur-museale Konzepte. Dieser Ansatz ist relativ neu. Und er bietet ein enormes Potenzial.“

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Widerstand gegen Polizeibeamte und Bedrohung einer Rettungswagenbesatzung

$
0
0

(wS/ots) Kreutzal/Siegen 18.04.2017 | In der Nacht zu Ostersonntag gab eine 24-jährige Frau Anlass für einen polizeilichen Einsatz. Die junge Frau wollte ein Lokal in Kreuztal-Ferndorf nicht verlassen bzw. dort nicht bezahlen. Eine deshalb hinzugezogene Polizeistreife erteilte der Frau schließlich mehrfach einen Platzverweis, dem die 24-Jährige allerdings nicht nachkam. Sie wurde deshalb in Gewahrsam genommen. Dabei leistete die 24-Jährige Widerstand, so dass sie fixiert werden musste. Auf dem Transport ins Gewahrsam beleidigte sie die Beamten und versuchte einen eingesetzten Polizeikommissar zu beißen. Wegen Widerstandes gegen Polizeivollzugsbeamte, Körperverletzung und Beleidigung wurde gegen die 24-Jährige ein Strafverfahren eingeleitet.

Symbolbild

In Siegen in der Bühlstraße war am Samstagabend ein 17-jähriger Siegener in eine Schlägerei verwickelt. Bei Eintreffen der deshalb alarmierten Polizeibeamten weigerte sich der junge Mann sich auszuweisen. Daraufhin kam es zu einer Widerstandshandlung, in dessen Folge ein Beamter leicht verletzt wurde. Bei dem Transport zur Wache versuchte der 17-Jährige, einem weiteren Beamten eine Kopfnuss zu geben, wodurch dieser an der Schulter verletzt wurde. Auf der Wache wurde dem jungen Mann eine Blutprobe entnommen und ein Strafverfahren wegen Widerstandes und Körperverletzung gegen ihn eingeleitet.

Und bereits am Karfreitagnachmittag war es in Siegen-Weidenau zu einer Bedrohung einer Rettungswagenbesatzung durch einen 45-jährigen Mann gekommen. Dessen Lebensgefährtin hatte zuvor fernmündlich die Rettungsleitstelle angerufen, weil sie sich Sorgen um den Gesundheitszustand ihres alkoholisierten Lebensgefährten machte. Nachdem die Rettungskräfte dann vor Ort eingetroffen waren, wurden sie von dem 45-Jährigen mit dem Tode bedroht. Auch gegen den 45-Jährigen wurde ein Strafermittlungsverfahren eingeleitet.

.

Anzeige/WerbungJetzt clever werben bei wirSiegen.de – Infos hier

Viewing all 16714 articles
Browse latest View live