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Siegen: „Riesenzecke“Übertragung Fleckfieber

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(weS/red) Siegen 15.08.2019 | Kreisgesundheitsamt zum ersten Verdachtsfall einer Übertragung von Fleckfieber durch den Stich einer „Riesenzecke“ („Hyalomma“)

Anfang August war das Kreisgesundheitsamt vom Kreisklinikum Siegen über einen Patienten informiert worden, der von einer „Riesenzecke“ gestochen worden war und wegen unklarer Beschwerden das Kreisklinikum aufgesucht hatte. Nach Abstimmung zwischen Kreisklinikum und Kreisgesundheitsamt wurde der Patient stationär aufgenommen. Der Mann hatte Tage zuvor auf Eigeninitiative die Zecke nach dem Stich zur Untersuchung an die Universität Hohenheim (bei Stuttgart) geschickt, die eine entsprechende Forschungsabteilung hat. Die Zecke wurde anschließend vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass die „Riesenzecke“ den Fleckfiebererreger in sich trug. Daher ist es sehr wahrscheinlich, dass der Patient in Siegen von der Zecke mit dem Erreger angesteckt wurde. Nach einer Behandlung mit Antibiotika besserte sich der Zustand des Mannes und er konnte zwischenzeitlich aus dem Krankenhaus entlassen werden.

Nach der bundesweiten Berichterstattung über diesen Fall erreichen das Kreisgesundheitsamt zahlreiche Anfragen, in der es u.a. um eine Gefährdungseinschätzung bzw. um Verhaltensregeln geht.

Grundsätzlich muss davon ausgegangen werden, so das Kreisgesundheitsamt, dass diese „Riesenzecken“ künftig zwar in Deutschland immer wieder auftreten, aber zurzeit deutlich seltener sind als die heimischen Zeckenarten, die auch Krankheitserreger wie z.B. Borreliose übertragen können. Da die aus südlicheren Regionen zugewanderten Zecken deutlich größer sind – deshalb der landläufige Name „Riesenzecke“ – sind sie wesentlich leichter zu erkennen. Zum Schutz vor ihnen gelten die gleichen Verhaltenstipps wie vor den einheimischen Zecken: Im Freien, speziell in Wäldern und auf Wiesen, lange Hosen und langärmelige Hemden tragen und anschließend die Haut gezielt absuchen. Für die neuen „Riesenzecken“ scheint zudem nach aktuellem Kenntnisstand ein erhöhtes Risiko in Tierställen, insbesondere in Pferdeställen, zu bestehen.

(Foto: luise / pixelio.de) Archivfoto, (die Riesenzecke ist größer)

Sollte jemand von einer „Riesenzecke“ gestochen werden, sollte er diese möglichst rasch entfernen und idealerweise in einem geschlossenen Behältnis an die Uni Hohenheim schicken. Alle Informationen dazu finden Interessierte unter https://zecken.uni-hohenheim.de/zecken_melden.

Außerdem sollten Betroffene spätestens beim Auftreten von Beschwerden, die durchaus grippeähnlich sein können, einen Arzt aufsuchen und von dem Stich durch eine Riesenzecke berichten. Fleckfieber ist grundsätzlich sehr gut mit Antibiotika behandelbar.

Das Kreisgesundheitsamt geht davon aus, dass nach diesem ersten Fall in Deutschland in absehbarer Zeit mit weiteren grundsätzlichen Informationen von Fachbehörden wie z.B. dem Robert-Koch-Institut zu rechnen ist.


Siegen: Angriff auf 21-Jährigen – vermutlich mit Schraubendreher verletzt

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(wS/ots) Siegen 15.08.2019 | Am Mittwochabend (14.08.2019), gegen 22:30 Uhr, ging ein 21-Jähriger über einen schmalen Verbindungsweg vom Bürbacher Weg in Richtung „Im Süßen Kampen“. Dabei wurde er von zwei bisher Unbekannten angesprochen, die dort im oberen Bereich auf einer Treppe saßen. Im Verlauf des Gesprächs ergriff einer der Männer die Laptoptasche des 21-Jährigen und versuchte ihm diese zu entreißen. Es entwickelte sich eine kurze „Rangelei“ wobei einer der Täter zu Boden fiel. Der Andere griff den 21-Jährigen mit einem spitzen Gegenstand, vermutlich einem Schraubendreher, an und verletzte ihn am Oberschenkel. Ohne Beute flohen die Täter in Richtung Bürbacher Weg.

Die Täter werden wie folgt beschrieben:

1.Täter: männlich, circa 25 bis 27 Jahre alt, circa 180 cm groß, dünne Statur, dunkler Vollbart, bekleidet mit einem Cap und einer dunklen Strickjacke

2.Täter: männlich, circa 25 bis 27 Jahre alt, circa 170 cm bis 175 cm groß, 3-Tage-Bart, dunkles Haupthaar, auf einer Seite kurz rasiert, bekleidet mit einem T-Shirt mit Totenkopfaufdruck

Die Beiden haben sich untereinander arabisch unterhalten.

Symbolbild

Hinweise an die Kriminalpolizei in Siegen unter 0271/7099-0

Wohnungsbrand in Mehrfamilienhaus in Geisweid – Wohnungsinhaber schwer verletzt

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(wS/ots) Siegen-Geisweid 16.08.2019 | Mieter wurde bei Brand schwer verletzt

Am frühen Freitagmorgen (16.08.2019), gegen 03:40 Uhr, kam es zu einem Wohnungsbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Straße „Am Sammetshain“. Aus bisher ungeklärter Ursache brach das Feuer vermutlich in der Küche einer Wohnung in der ersten Etage aus. Der 55-jährige Wohnungsinhaber wurde schwer verletzt von der Feuerwehr geborgen und durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht.

Die übrigen Hausbewohner blieben nach bisherigem Kenntnisstand unverletzt. Zur Höhe des Sachschadens und der Brandursache können im Moment noch keine Angaben gemacht werden. Die Spezialisten des zuständigen Kriminalkommissariats 1 der Polizei Siegen haben die Ermittlungen aufgenommen.

Archivfoto wirSiegen

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„Wir brauchen Dich – werde Busfahrer in Siegen-Wittgenstein

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 16.08.2019 | Infokampagne „Wir brauchen Typen wie Dich – Werde Busfahrer in Siegen-Wittgenstein“

Arbeitsagentur und Jobcenter bilden aktuell zahlreiche Busfahrer aus!

„Wir brauchen Typen wie Dich – Werde Busfahrer in Siegen-Wittgenstein“ – mit diesem Slogan wollen die heimischen Busunternehmen gemeinsam mit dem Kreis, der Bundesagentur für Arbeit und dem Jobcenter verstärkt um neue Busfahrer werben. Das haben Vertreter der beteiligten Unternehmen und Institutionen jetzt bei einem Arbeitstreffen auf Einladung von Landrat Andreas Müller im Kreishaus vereinbart. Mit Plakaten in Bussen, Social-Media-Kampagnen, Anzeigen, Radiospots und Informationen für Berufseinsteiger sollen verstärkt Busfahrer für Siegen-Wittgenstein geworben werden. Dabei haben die Beteiligten sowohl Schulabgänger als auch z.B. Wiedereinsteiger oder ältere Menschen im Blick, die sich noch einmal beruflich umorientieren wollen. Insbesondere auch Frauen sollen angesprochen werden.

„Ein zentraler Grund für die Busausfälle in den letzten Monaten war der grundsätzliche Fahrermangel, der nicht nur uns in Siegen-Wittgenstein betrifft, sondern ein deutschlandweites Problem ist“, betont Andreas Müller. Aktuell das zentrale Problem der Branche überhaupt – wie ihm die Vertreter aller Busunternehmen unisono bestätigten. Grund seien gegenläufige Entwicklungen, die kaum unter einen Hut zu bringen seien: Die Ausweitungen von Busverkehren überall in Deutschland, das hohe Durchschnittsalter der Belegschaften in den Busunternehmen, der allgemeine Fachkräftemangel und der Rückgang der Zahl der Schulabgänger, was sich wiederum auf die Ausbildungszahlen auswirke.

„Um das Problem des Fahrermangels zu lösen, gibt es überhaupt nur eine einzige Möglichkeit, nämlich dafür zu werben, den Beruf des Busfahrers zu ergreifen!“, stellt der Landrat fest. Das wollen alle beteiligten Partner jetzt gemeinsam verstärkt versuchen – und zwar mit besagter Infokampagne. Diese hatte der Landrat im Vorfeld erarbeiten lassen und konnte sie bei dem Treffen bereits in Grundzügen vorstellen.

„Busfahrer sind in der Tat ‚echte Typen‘“ bestätigt auch Klaus-Dieter Wern, Inhaber der VWS und Konzessionär für den Busverkehr in Siegen-Wittgenstein, die Grundaussage der Kampagne. „Viele unserer Fahrerinnen und Fahrer machen diesen Beruf aus Leidenschaft. Sie haben Spaß an Technik, tragen Verantwortung für die Fahrgäste und stellen sich der Herausforderung, die großen Busse durch zum Teil auch enge und zugeparkte Straßen zu manövrieren. Dazu muss man ein ‚echter Typ‘ sein. Und genau solche Typen, brauchen und suchen wir. Im Übrigen sind auch immer mehr Frauen solche ‚Typen‘, die als Fahrerinnen einen hervorragenden Job machen!“

„Nur wenn wir mehr solcher ‚Typen‘ als Busfahrerinnen und Busfahrer für unsere Region gewinnen, werden wir kurzfristig in der Lage sein, das ÖPNV-Angebot in der Region in vollem Umfang verlässlich anzubieten und darüber hinaus noch attraktiver zu machen“, untermauerte Müller das Ziel der Kampagne.

Bildunterschrift: Wollen gemeinsam zusätzliche Busfahrer für Siegen-Wittgenstein gewinnen (v.l.:): Peter Ochsenbrücher (H. Ochsenbrücher GmbH), Lars Becker (August Becker GmbH), Alexander Schäfer (Alexander Schäfer Omnibusbetrieb), Daniela Tomczak (Agentur für Arbeit Siegen), Günter Padt (ZWS), Jörg Mühlhaus (WERNGroup), Gerhard Bettermann (VWS GmbH), Alexandra Schmidt (Agentur für Arbeit Siegen), Norbert Kandel (Omnibusbetrieb Muhl), Sabine Muhl (Omnibusbetrieb Muhl), Landrat Andreas Müller, Jürgen Klein (Oberhessische Verkehrsgesellschaft), Klaus-Dieter Wern (WERNGroup), Martin Striegan (Jobcenter Siegen-Wittgenstein), Nadine Franz (Agentur für Arbeit Siegen), Benjamin Hecker (Agentur für Arbeit Siegen) und Stephanie Krömer (Jobcenter Siegen-Wittgenstein).

Arbeitsagentur und Jobcenter bilden zahlreiche Busfahrer aus

Auch die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter des Kreises sind Partner der gemeinsamen Aktion. Sie bieten zahlreiche Qualifizierungsmöglichkeiten – sowohl für Arbeitslose als auch für Personen, die bereits beschäftigt sind. Arbeitsagenturchefin Daniela Tomczak und Stephanie Krömer, Geschäftsführerin des Jobcenters, stellten die unterschiedlichen Qualifizierungsmodelle vor und wiesen auf die Fördermöglichkeiten hin. In vielen Fällen können Arbeitsagentur und Jobcenter die kompletten Kosten übernehmen, auch die für die Erlangung des Busführerscheins.

Zudem konnte die Arbeitsverwaltung berichten, dass in diesem Bereich auch schon einiges passiere. So hat das Jobcenter in diesem Jahr bereits sieben Busfahrer ausgebildet, drei weitere werden die Ausbildung voraussichtlich bis Ende des Jahres erfolgreich abschließen. Vier Qualifizierungen werden Stand heute noch folgen, zehn weitere mögliche Busfahrer befinden sich in der Vorbereitung.

Im Rahmen von Maßnahmen der Arbeitsagentur haben drei Frauen und zwölf Männer eine Qualifizierung mit dem Ziel „Busfahrer“ begonnen, für vier weitere Bewerber ist eine Teilnahme geplant. Grundsätzlich sieht die Bundesagentur bei ihren Kunden noch einige Dutzend Personen, die für eine Qualifizierung zum Busfahrer in Frage kommen.

Verlässlicher Fahrplan / Erste Maßnahmen aus ÖPNV-Befragung nach Herbstferien

Neben der Gewinnung von zusätzlichen Fahrern werden auch andere Themen rund um den ÖPNV in den kommenden Wochen weiter bearbeitet werden: So werden die VWS Ende nächster Woche einen neuen Fahrplan vorstellen, der den aktuellen Gegebenheiten wie z.B. den vielen Baustellen in der Region und der Zahl der vorhandenen Fahrer Rechnung trägt. Dieser Fahrplan wird bis nach den Weihnachtsferien gelten. „Meine zentrale Forderung an diesen Fahrplan ist, dass die darin festgelegten Fahrten auch tatsächlich durchgeführt werden, damit die Fahrgäste wieder verlässlich planen können. Die täglich neue Frage ‚kommt mein Bus jetzt oder kommt er nicht‘ muss der Vergangenheit angehören“, unterstreicht Müller. Von dieser Basis ausgehend, werde es dann Schritt für Schritt Verbesserungen geben. Nächste Anpassungen sind bereits nach den Herbstferien möglich. Das betrifft dann auch erste Maßnahmen aus der ÖPNV-Befragung des Landrates. Weitere Verbesserungen sollen dann zum regulären Fahrplanwechsel Mitte Januar kommen.

 

Sohlbach: Haus in Flammen – Großeinsatz der Feuerwehr

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(wS/red) Siegen-Sohlbach 18.08.2019 | Erstmeldung | Am frühen Sonntagmorgen gegen 02:35 Uhr kam es in der Gutenbergstraße in Sohlbach zu einem Wohnhausbrand. Die alarmierte Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an die Einsatzstelle an um das Feuer, welches sich auf einen Großteil des Hauses ausgebreitetet hat unter Kontrolle zu bringen.  Zur Zeit (04:00 Uhr) ist die Gutenbergstraße aufgrund des Einsatzes noch voll gesperrt.

Update  Die Feuerwehr ist mit etwa 70 Einsatzkräften vor Ort, außerdem der Rettungsdienst um bei Bedarf schnell Hilfe leisten zu können. Die Löscharbeiten gestalten sich schwierig. Um alle Brandherde zu löschen, öffnetet die Feuerwehr von der Drehleiter aus Teile des Daches.

Glücklicherweise wurde niemand bei dem Brand verletzt, weder von den Hausbewohnern noch von den Einsatzkräften.

Fotos: Andreas Trojak / wirSiegen.de

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Geschwindigkeitskontrollen der Polizei in Siegen-Wittgenstein am Wochenende – 18 Fahrern droht ein Fahrverbot

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(wS/ots) Siegen-Wittgenstein 19.08.2019 | An sieben Messstellen kontrollierte die Polizei am Wochenende die Geschwindigkeit

Im Ergebnis wurden 1048 Verstöße festgestellt, 17 Pkw- und 1 Motorradfahrer drohen Fahrverbote.

Besonders herausragend waren dabei ein VW-Fahrer mit 164 km/h bei zulässigen 80 km/h und der Fahrer eines Ford der in der geschlossenen Ortschaft bei erlaubten 50 km/h mit 100 km/h gemessen wurde.

Dem ersten Fahrer drohen 600,- Euro Geldbuße, 2 Punkte und 3 Monate Fahrverbot, der zweiten Fahrer kann mit 200,- Euro Geldbuße, 2 Punkte und 1 Monat Fahrverbot rechnen.


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Photovoltaik-Anlagen auf Berufskollegs AHS und Wittgenstein

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(wS/red) Siegen-Wittgenstein 19.08.2019 | Landrat Andreas Müller: „Nur fünf Prozent des Photovoltaik-Potenzials in Siegen-Wittgenstein wird derzeit genutzt“

In dieser Woche sind Solaranlagen auf zwei Gebäuden des Berufskollegs AHS am Fischbacherberg in Siegen installiert worden. Kurz vor Abschluss der Arbeiten hat Landrat Andreas Müller sich vor Ort über das Projekt informiert. Die Anlage wird von der Firma Solaris GbR mit Standort in der Siegener Oberstadt installiert. Tobias Schmidt und Axel Schmidt erläuterten dem Landrat die Anlage. Sie hat eine Nennleistung von rund 100 kWp und wird zwischen 80.000 und 85.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Der Strom ist überwiegend für den Eigenverbrauch des Berufskollegs gedacht. Strom, der darüber hinaus produziert wird, wird ins allgemeine Netz abgegeben. Dafür erhält der Kreis eine Einspeisevergütung.

Aktuell laufen auch bereits Arbeiten für die Errichtung einer Photovoltaik-Anlage auf dem Berufskolleg Wittgenstein in Bad Berleburg. Nach Sanierungsarbeiten am Dach der Schule werden die Solarpaneele installiert, so dass auch diese Anlage mit einer Nennleistung von 77 KWp in einigen Wochen in Betrieb gehen kann.

Für Landrat Andreas Müller ist das aber erst der Anfang: „Der Kreistag hat beschlossen, dass wir auf kreiseigenen Gebäuden Photovoltaikanlagen errichten, wenn sich diese innerhalb von 15 Jahren amortisieren. Deshalb sind neben den Berufskollegs AHS und Wittgenstein auch Solaranlagen auf dem Berufskolleg Technik geplant“, so Müller. Zugleich kündigt er an, dass er einen Schritt weiter gehen möchte: „Ich plädiere dafür, auch solche Anlagen zu realisieren, die sich in einem Zeitraum zwischen 15 und 20 Jahren amortisieren. Dadurch kämen dann auch Anlagen auf der Lindenschule am Bismarckplatz in Weidenau und auf dem Kulturhaus Lÿz in der St.-Johann-Straße in Siegen hinzu.“ Entsprechende Vorschläge wird der Landrat dem Kreistag unterbreiten.

Der Grund für diesen Vorschlag: „Bei der Förderungen regenerativer Energien können wir es uns mit Blick auf den Klimawandel nicht erlauben, ausschließlich nur wirtschaftliche Betrachtungen anzustellen. Wir müssen auch bewerten, welchen Beitrag eine Maßnahme zum Klimaschutz leisten kann und wie nachhaltig dieser ist. Da Photovoltaik hier sehr gut abschneidet, sind für mich Amortisationszeiträume von bis zu 20 Jahren durchaus akzeptabel“, so der Landrat.

Die Vorteile der Photovoltaik liegen für Müller auf der Hand: Solarstrom wird dezentral produziert, neue Stromtrassen sind nicht erforderlich. Konflikte, wie sie beim Bau neuer Windräder überall an der Tagesordnung sind, gibt es ebenfalls nicht. Zudem sind die Investitionssummen überschaubar und auch für Privatpersonen tragbar.

Aktuelle Berechnungen zeigen: Die Potenziale der Photovoltaik werden in Siegen-Wittgenstein nicht einmal zu fünf Prozent genutzt. „Das entspricht nur 1,8 Prozent unseres Stromverbrauchs“, sagt Dr. Dominik Düber, Klimaschutzbeauftragter des Kreises.

Deshalb fordert Landrat Andreas Müller dazu auf, intensiv darüber nachzudenken, wie man die Potenziale der kostenlosen, umweltfreundlichen und klimaneutralen Energiequelle „Sonne“ noch besser nutzen kann.

Konkrete Impulse erhofft sich der Landrat auch von einem fraktionsübergreifenden Strategiekreis, den der Kreistag eingerichtet hat. Er soll Nutzungsoptionen für erneuerbare Energien in Siegen-Wittgenstein ausloten.

Die Kreisverwaltung selbst arbeitet bereits daran, kreiseigene Flächen zu identifizieren, auf denen man Photovoltaikanlagen errichten könnte, und lotet aus, welche Fördermöglichkeiten es in diesem Bereich gibt.

Zudem wird der Kreis mit seinem Klimaschutzmanagement Kommunen und kommunalen Einrichtungen, Gesellschaften und Verbände anbieten, sie bei entsprechenden Untersuchungen ihrer eigenen Flächen zu unterstützen.

Schließlich wird die Kreisverwaltung auch ermitteln, ob und in welchem Umfang ungenutzte Wasserkraftpotenziale in Siegen-Wittgenstein bestehen und unter welchen Rahmenbedingungen diese genutzt werden können.

Doch der Landrat kann sich durchaus noch mehr vorstellen: „Vielleicht macht es für den Kreis sogar Sinn, auch Flächen in Privatbesitz anzumieten, um dort Solaranlagen zu errichten. Oder wir könnten Privatpersonen dabei unterstützen, alleine oder gemeinsam Photovoltaik-Projekte umzusetzen. So wie es schon Bürgerwindparks gibt, könnte man auch über Bürger-Solarparks nachdenken. Ich denke, hier gibt es noch sehr viele Optionen und wir werden zeitnah ausloten, was für uns als Kreis umsetzbar ist oder wo wir Impulse oder Unterstützung geben könnten.“

Die Arbeiten für die Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Berufskollegs AHS in Siegen sind fast abgeschlossen (v.l.) Tobias Schmidt (Solaris GbR), Landrat Andreas Müller und Axel Schmidt (Solaris GbR). Das Unternehmen installiert im Auftrag des Kreises die Photovoltaikanlagen auf den Berufskollegs AHS in Siegen und Wittgenstein in Bad Berleburg.

 

 

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Siegen: Abschlussfest vom Abenteuerspielplatz RaBauKi

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(wS/red) Siegen 20.08.2019 | Und wieder ist ein RaBauKi-Sommer vorbei

Am Samstag, den 17. August, feierte das RaBauKi-Team bei beschaulichen Witterungsverhältnisse mit Kindern und Eltern das Abschlussfest des diesjährigen RaBauKi-Sommerprojekts.
Die Kinder hatten die Möglichkeit, ihre Hütten zu präsentieren, zu schmieden, Stockbrot zu essen und vieles weitere zu erleben. Außerdem gab es eine von Kindern initiierte Tanzaufführung. In verschiedenen Formaten wurde das Projekt mit Kindern und Eltern ausgewertet. Die Tageszeitung wurde ein letztes Mal auf dem Platz gezeigt und die Filme des Videoprojekts wurden vorgestellt. Zudem gab es eine Kinderdisko.
Für das leibliche Wohl sorgten sowohl ein von Eltern reichlich ausgestattetes Kuchenbuffet wie auch selbstgemachte Waffeln und Stockbrot.
Zusätzlich gab es einen Parcours, bei dem die Kinder im Wettbewerb um die neue Bestzeit antreten konnten. Des Weiteren konnten eigene Jutebeutel mit Siebdruck bedruckt werden. Ebenfalls beliebt war das Sprayen von eigenen Bildern. Bei einer Tombola konnte man zudem Dinge wie eine RaBauKi-Gitarre oder Bälle gewinnen. Abschließend improvisierte das Team zur Belustigung der Anwesenden eine Teamsitzung, um zu zeigen, wie es im Hintergrund des Abenteuerspielplatzes zugeht.

Seit Montag, den 19. August heißt es nun für das Team alle Kräfte zu mobilisieren und das Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT wieder in nur fünf Tagen in seinen Ursprungszustand zu versetzen und die Infrastruktur für die Wochenendöffnungszeiten des RaBauKi herzustellen.

Außerdem gibt es für Holzabholer die Möglichkeit am Mittwoch den 21. August von 10 bis 18 Uhr das alte Bauholz abzuholen.

Ab dem 07.09.2019 starten dann auch wieder die Wochenendöffnungszeiten, ebenfalls auf dem Erfahrungsfeld SCHÖNUNDGUT. Hier sind alle Kinder ab sechs Jahren herzlich willkommen. Voranmeldungen sind überdies auch nicht notwendig.


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Siegen-Feuersbach: Radfahrer stürzt über gespanntes Seil

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(wS/ots) Siegen-Feuersbach 20.08.2019 | Hier hat der Helm wohl Schlimmeres verhindert

In Feuersbach ist es am Montagmorgen(19.08.2019) zu einem Verkehrsunfall mit einem verletzten Radfahrer gekommen. Auf einem Waldweg im Bereich „In der Henkelwehr“ stürzte ein 51-jähriger Pedelec-Fahrer über ein gespanntes Seil. Dieses Seil war zuvor von einem 39-jährigen Landwirt gespannt worden um seine Tiere auf eine andere Wiese zu treiben.

Der Pedelec-Fahrer, der zur Unfallzeit einen Fahrradhelm trug, übersah das Seil und kam zu Fall. Er wurde zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Das Verkehrskommissariat Siegen hat die Ermittlungen aufgenommen.

Grafik: Stefan Bayer / pixelio.de

Siegen: Falschparker-Kontrollen zum Schulstart

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(wS/red) Siegen 20.08.2019 | Ordnungsamt kontrolliert vermehrt Falschparker

Mit Schulstart am Mittwoch, 27. August 2019, beginnt für viele Schülerinnen und Schüler erneut der „Hindernislauf“ um parkende Autos auf Gehwegen. Der Schulweg kann so zu einem gefährlichen Parcours werden. Dazu kommen noch die Autofahrerinnen und -fahrer, die trotz Tempolimit im Bereich von Schulen und Kindergärten mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs sind.

Das städtische Ordnungsamt wird deshalb wie in den Vorjahren gerade in den ersten Wochen des neuen Schuljahres schwerpunktmäßig die Schulwege mit Blick auf Falschparker und Temposünder kontrollieren. Sollten Missstände auf Schulwegen auffallen, können diese auch direkt an die städtische Verkehrsüberwachung (Tel.: 0271 / 404- 1920) weitergegeben werden. Die Stadt Siegen appelliert an alle Verkehrs-teilnehmer, gegenseitig Rücksicht zu nehmen.

Polizei Siegen-Wittgenstein

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Cupra-Fahrer überschlägt sich mehrfach auf der L730: Vier Personen verletzt

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(wS/red) Burbach – Oberdresselndorf 20.08.2019 | Ein Seat-Cupra-Fahrer befuhr die L.730 zwischen Oberdresselndorf und Liebenscheid. Laut ersten Zeugenaussagen fuhr der junge Fahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit. Aufgrunddessen kam er in einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen krachte in den Seitengraben und überschlug sich mehrfach bis er auf der Seite zum Liegen kam.

Die Feuerwehr musste schweres Gerät einsetzen um das Dach des PKW zu öffnen und so die Insassen zu befreien. Der Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Drei weitere Insassen wurden leicht verletzt. An dem PKW entstand Totalschaden.

Fotos: M.Groß – Andreas Trojak / wirSiegen.de

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Uni Siegen – Kreativ, innovativ, offen

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(wS/red) Siegen 21.08.2019 | Das Fab Lab der Universität Siegen ist 2018 im Herzen der Stadt angekommen.

Im Labor der besonderen Art im Herrengarten kommen Forschende, kreative HeimwerkerInnen und Kinder zusammen. Die Standortfrage muss allerdings noch geklärt werden.

Ein Raum für Kreativität und zum Nachdenken, ein Raum des Machens und Schaffens: 2013 ist das Fab Lab der Universität Siegen aus einer studentischen Initiative hervorgegangen, seit etwas mehr als einem Jahr ist die Kreativwerkstatt im Herrengarten zentral in Siegen zu Hause. Grund genug für die Macher, die Öffentlichkeit, die auch sonst (fast) immer willkommen ist, ins Labor der besonderen Art einzuladen.

„Ein Ort, den man erfinden müsste, wenn es ihn nicht schon geben würde“, zeigte sich Landrat Andreas Müller angetan. Fab Lab steht für Fabrication Laboratory: eine Werkstatt, offen für Kinder, Studierende, Forschende, BürgerInnen, Unternehmen – letztendlich für jeden – in der die Gemeinschaft großgeschrieben wird. Den NutzerInnen stehen 3D-Drucker, CNC-Fräsen, Lasercutter, aber auch Nähmaschinen, Handwerkzeuge und das entsprechende Material zur Verfügung. Nach einer Unterweisung kann der Kreativität freien Lauf gelassen werden. Darüber hinaus ist das Fab Lab aber auch Reallabor, ein Experimentierfeld für Forschende aller Fachrichtungen. WissenschaftlerInnen der Uni führen dort Projekte durch und Schulklassen erleben Unterricht der besonderen Art. So hat ein Bio-Kurs zum Beispiel Pflanzenzellen modelliert und im 3D-Drucker ausdrucken lassen, ein emeritierter Professor fertigte seine persönliche Geige an, Abschlussarbeiten des Berufskollegs Technik sind im Fab Lab bereits entstanden. Ein für die BürgerInnen fassbares Ergebnis aus dem Labor ist das interaktive Stadtmodell „ZEIT.RAUM Siegen“ im Siegerlandmuseum.

Das Team des Fab Lab Siegen (v.l.): Fabian Vitt, Gerrit Großkopf, Gründer Oliver Stickel, David Amend, der verantwortliche Leiter Prof. Dr. Volkmar Pipek und Jonas Kosiahn.

Über allem steht das Thema Digitalisierung. „Wir wollen die digitale Kreativität durch gemeinsames Machen fördern“, sagte Prof. Dr. Volkmar Pipek vom Lehrstuhl für Computerunterstützte Gruppenarbeit und Soziale Medien. Die Bedeutung der Fab Labs sei vergleichbar mit der Einführung von Bibliotheken für das Lesen und Schreiben.

Über den Globus verteilt gibt es rund 1.600 solcher Labore. Das Fab Lab in Siegen sticht durch seine Offenheit hervor. „Wir haben in der Hinsicht in der öffentlichen Hand eine gewisse Vorreiterrolle. Wir waren im Vergleich zu anderen Fab Labs an deutschen Hochschulen früh in der Lage, einen offenen Betrieb anzubieten“, erklärte Oliver Stickel, einer der Gründer des Siegener Labors. Heute steht das Siegener Team auch anderen Universitäten bei der Umsetzung als Ansprechpartner zur Verfügung. Besonders stolz ist Stickel auf den gelebten Gemeinschaftsgedanken. „Die Community ist der Kern des Labors. Ich habe noch nie einen Freitag erlebt, an dem es hier leer war.“ Jeden Freitag sind Interessierte beim „Open Lab“ zwischen 14 und 20 Uhr zum Experimentieren und Basteln willkommen.

Der Erfolg der Kreativ-Werkstatt spiegelt sich auch im Wachstum wider – einerseits sind die Besucher- und Nutzerzahlen kontinuierlich gestiegen, andererseits sind auch die Räumlichkeiten immer größer geworden. Angefangen hat 2013 alles am Campus Hölderlinstraße. Von dort ging es ins Untere Schloss und 2018 schließlich in die von der Stadt Siegen unentgeltlich zur Verfügung gestellten Räume am Herrengarten. „Das Fab Lab ist eigentlich an der richtigen Stelle angekommen: dort, wo das Leben tobt. Das Labor gibt den Bürgern einen Einblick, was die Universität alles leisten kann“, sagte Uni-Kanzler Ulf Richter.

Die Standortfrage für die Zukunft ist allerdings noch nicht geklärt. Das Gebäude am Siegufer wird abgerissen, auf der Fläche soll ein Park entstehen. Siegens Bürgermeister Steffen Mues versprach zwar eine Nutzung wahrscheinlich bis ins Jahr 2021 hinein, bis dahin muss aber eine Alternative gefunden werden. Und das – da waren sich Stadtoberhaupt und Fab-Lab-Community einig – im Idealfall zentral in Siegen: „So wie hier stelle ich mir die perfekte Umsetzung des Mottos ‚Uni kommt in die Stadt vor‘“, lobte Mues die kreative wie innovative Gemeinschaft.

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Nachtturnierteilnahme in der Bowling Arena Siegen des BC Strikers Siegen e.V.

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(wS/red) Siegen 21.08.2019 | Nachtturnier Bowling Arena Siegen1.BC Strikers Siegen e.V. mit 18 Spielern am Start

Am 10.08.2019 stand in der Bowling Arena Siegen das alljährliche Nachtturnier auf dem Plan. 50 Starter kämpften ab 21:30 Uhr bis in die frühen Morgenstunden um den Sieg. Mit von der Partie waren 18 Starter, des erst im April gegründeten, 1. BC Strikers Siegen.

Unter die Top 25 der Hauptrunde schafften es Christian Hönig, Marc Neuer, Marcel Belic , Ines Flohr, Andreas Mrowinski, Vitali Knöll und Jessica Schindler vom 1. BC Strikers Siegen. Am Ende konnten Ines Flohr und Vitali Knöll noch in die Runde der letzten 14 spielen und über eine gute Platzierung freuen. In der Trostrunde kam es im Showdown der Besten zum Stepladder Finale zwischen Jan Puche und Frank Meyer vom 1. BC Strikers Siegen. Meyer setzte sich am Ende mit sehr guten 205 zu 169 Pins durch und gewann die Trostrunde.

Das Nachtturnier war die gelungene Generalprobe für die am 01.09.2019 startende Bowlingsaison, bei der die Stikers aus Siegen mit einer Damen- und zwei Herren Mannschaften an den Start gehen. Der erste Spieltag findet in der Bowling-Arena Siegen statt. Zuschauer sind herzlich willkommen um die heimischen Mannschaften zu unterstützen und sich ein Bild über den anspruchsvollen Sport Bowling und den Spaß am Spiel zu machen. Das Einwerfen beginnt um 9:30 Uhr.

Das Training der Strikers findet jeden Donnerstag um 18:30Uhr an der Birlenbacher Hütte statt. Interessierte sind herzlich eingeladen, einmal beim Training vorbei zu kommen und in den Sport Bowling hinein zu schnuppern. Kontakt: Thomas Voigt unter Tel: 0271 . 87 08 000

Die Starter des BC Strikers Siegen im neuen Vereinstrikot vor dem Nachtturnier

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Diakonie Klinikum Jung-Stilling: Neuer Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

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(wS/red) Siegen 21.08.2019 | „Stilling“: Jan-Falco Wilbrand ist neuer Chefarzt der MKG

Privatdozent (43) wechselt von der Uni-Klinik Gießen nach Siegen – Verzahnung von ambulant und stationär wichtig

Privatdozent Dr. Dr. Jan-Falco Wilbrand ist neuer Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG) im Diakonie Klinikum Jung-Stilling. Der 43-jährige Familienvater von drei Kindern übernimmt zudem die Ärztliche Leitung im Zahnmedizinischen Versorgungszentrum (ZMVZ). Damit ist der gebürtige Darmstädter ebenso wie sein in den Ruhestand getretener Vorgänger Professor Berthold Hell am „Stilling“ Chef der stationären und ambulanten Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und möchte meinen Beitrag dazu leisten, den hervorragenden Ruf der MKG über die Region hinaus weiter auszubauen“, sagt Wilbrand, der zuvor viele Jahre im Universitätsklinikum Gießen wirkte. Dass das gelingen wird, daran hegen auch die beiden Geschäftsführer Dr. Josef Rosenbauer und Hubert Becher keinen Zweifel. „Wir sind stolz, mit Herrn Wilbrand einen renommierten Spezialisten mit ausgewiesener Expertise von unserem Haus überzeugt zu haben.“

Sein Studium der Humanmedizin absolvierte Wilbrand von 1997 bis 2003 an den Universitäten in Frankfurt am Main, Berlin und Gießen. Bereits im Studium lernte er dort auch die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie samt plastischen Operationen kennen und spezialisierte sich in den Jahren darauf auf diesem Gebiet. 2007 approbierte er als Zahnarzt. 2012 wurde er in Gießen Oberarzt und Leiter der Sektion Fehlbildungschirurgie, Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und erhielt die Anerkennung zum europäischen Facharzt für Mund-, Kiefer und Gesichtschirurgie (Fellow of the european Board of Oral and Maxillofacial Surgeons, F.E.B.O.M.F.S.). Die Lehrberechtigung für das Fach Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie erhielt er 2014 mit international anerkannten Forschungsarbeiten zur „Diagnostik und Therapie kindlicher Schädeldeformitäten“. „Es ist eine Riesenchance hier in Siegen arbeiten und all das umsetzen zu dürfen, was eine gute MKG ausmacht“, betont der Familienmensch, der die Natur liebt und im Urlaub Berge ebenso so mag wie das Meer und in seiner Freizeit gerne Klavier spielt: „Mein Ziel ist es, moderne Konzepte in einer Super-Klinik mit einem sehr großen Einzugsgebiet zu etablieren.“

Verzahnt ambulant und stationär: Privatdozent Dr. Dr. Jan-Falco Wilbrand ist der neue Chefarzt der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie am „Stilling“.

Die MKG befasst sich mit Erkrankungen im Gesicht, am Hals und in der Mundhöhle. Zum Leistungsspektrum zählen neben der Therapie von Tumoren des Kopf-Hals-Bereichs und Gesichts- und Zahntraumata auch Behandlungen von schweren Entzündungen, plastisch-ästhetische und plastisch-rekonstruktive Chirurgieverfahren, Nasennebenhöhlen- und kieferorthopädische Chirurgie, Eingriffe bei erkrankten Speicheldrüsen oder die Versorgung mit dentalen Implantaten. Aufgrund des Umfangs der behandelten Krankheitsbilder und der anatomischen Komplexität des Kopf-Hals-Bereichs, ist es in Deutschland vorgeschrieben, dass Mediziner dieser Fachrichtung sowohl in der Zahn- als auch in der Humanmedizin ein abgeschlossenes Studium vorweisen. Die MKG im „Stilling“ zählt zu den größeren in Deutschland und behandelt pro Jahr rund 7000 ambulante und 1600 stationäre Patienten. Aufgrund des großen Erfahrungsschatzes in der Traumatologie ist sie Bestandteil des überregionalen Traumazentrums in der Erstversorgung verunfallter Patienten. Gemeinsam mit der Neurochirurgie entstand unter der Leitung der MKG zudem ein Schädelbasiszentrum, das von der Deutschen Gesellschaft für Schädelbasischirurgie zertifiziert ist. In den nächsten Schritten plant Wilbrand die Gründung des dentalen Traumazentrums Siegerland sowie des ersten Mund-, Kiefer- und gesichtschirurgisch geführten Speicheldrüsenzentrums Deutschlands unter Leitung seines Stellvertreters Coordt-Alexander Büddicker.

An der Uni-Klinik Gießen eignete sich Jan-Falco Wilbrand umfangreiche chirurgische Kenntnisse an, die das gesamte MKG-Spektrum abbilden: von der Fehlbildungs- zur Tumorchirurgie, von der chirurgischen Korrektur von Kieferfehlstellungen und Fehlbildungen wie zum Beispiel Lippen-, Kiefer-, Gaumenspalten und Kraniosynostosen bis zur plastisch- ästhetischen Gesichtschirurgie der Lider, Nase oder Ohren. Auch sein Forschungsgebiet der kindlichen Schädeldeformitäten bringt er ins „Stilling“ mit ein. „Das hat stark zugenommen, sehr viele Säuglinge sind betroffen“, sagt Wilbrand. Warum? Weil Kinder im ersten Lebensjahr auf dem Rücken liegen sollen, um das Risiko des plötzlichen Kindstodes zu minimieren. Das sei zwar richtig so, bringe aber eben auch mit sich, dass sich der noch weiche Schädel von Babies aufgrund des Liegedrucks stark verformen kann. Wilbrand empfiehlt: „Das Baby zum Schlafen auf den Rücken und in Wachphasen auf den Bauch legen. Und wenn eine deutliche Kopfdeformität bemerkt wird, möglichst noch vor dem sechsten Lebensmonat zum Arzt gehen.“

Im „Stilling“ fühlt sich Jan-Falco Wilbrand schon nach wenigen Tagen angekommen. Federführend verantwortlich für beide Bereiche, steht er mit seinen Teams für eine enge Verzahnung von ambulant und stationär ein. Und vor allem wünscht er sich, dass sich die Patienten gut aufgehoben fühlen und die MKG in allen Fällen rasch helfen kann. Jan-Falco Wilbrand: „Die MKG liegt im Spannungsfeld zwischen Human- und Zahnmedizin und erfüllt damit eine fachübergreifende Brückenfunktion. Ein hohes Maß an Interdisziplinarität – auch klinikübergreifend – ist ein auschlaggebender Faktor für Spitzenmedizin.“ Und genau diese soll es in Siegen weiterhin geben.

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Vorankündigung: Große Flugtage in Schameder (31.08.-01.09.)

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(wS/red) Schameder 21.08.2019 | Einmaliges Event auf dem Flugplatz Schameder  – Flugtage vom 31.08. – 01.09. sind Abschluss eines grandiosen Jubiläumsjahres

Schameder hat 700. Geburtstag und das feiern die Schamederschen mit einer Reihe an außergewöhnlichen Veranstaltungen. Nach Silvesterparty, Festkommers, Sternwanderung und Stehendem Festzug wartet jetzt die letzte Veranstaltung auf die Besucher und die hat es in sich: Vom 31.08. – 01.09. finden die Flugtage auf dem Flugplatz Schameder statt.

„Man muss ganz klar sagen, dass Flugtage in dieser Größenordnung so schnell nicht noch einmal stattfinden werden“, betont Philipp Dreisbach, Sprecher des Planungsausschusses. Auch Jan Schweitzer, 1. Vorsitzender des Flugsportvereins, bestätigt nochmal: „Aufgrund immer strengerer Auflagen kann man solch eine Veranstaltung als Verein allein nicht mehr bewältigen. Wir freuen uns daher umso mehr, dass die Dorfgemeinschaft mit der Idee, Flugtage wie früher zu veranstalten, auf uns zugekommen ist.“ Die letzten großen Flugtage fanden in den 80er Jahren statt, hier waren u.a. die Red Arrows, das Flugteam der Royal Air Force, in Schameder zu Gast. Das Flugprogramm in diesem Jahr kann sich ebenfalls sehen lassen und verspricht eine großartige Flugshow für die Besucher.

In Kooperation von Dorfgemeinschaft und dem Flugsportverein wird die Veranstaltung auf die Beine gestellt. Über 180 Helfer werden bei den Flugtagen für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Bei der Planung des fliegerischen Programms zeichnen sich besonders Mareike und Dieter Runte vom FSV verantwortlich, die namhafte Maschinen, Oldtimer und erstklassige Piloten verpflichten konnten: Eine fliegende Legende ist die P-51 D Mustang, mit Baujahr 1944 ein echter Oldtimer. Zudem findet nicht nur der größte Doppeldecker der Welt, die Antonov AN2 auch „Anna“ genannt, ihren Weg nach Schameder, sondern auch Fliegerlegende Walter Eichhorn mit seiner T-6, der bereits in einigen Kinofilmen mitwirken konnte. Spannender Synchronkunstflug wird von einer Siai Marchetti mit baugleichem Modell geboten, das AcroTeam Meschede wird mit seinen Pitts Formationskunstflug der Extraklasse präsentieren und Uwe Wendt mit seiner Extra 300L mit ordentlich Rauch Figuren in den Himmel zaubern.

Programm Samstag (ab 12 Uhr)
Den Auftakt macht am Samstag das traditionelle FLY-IN des Aeroclubs NRW, das in diesem Jahr parallel zu den Flugtagen stattfindet. Dabei können die Besucher bei kühlen Getränken und kulinarischen Köstlichkeiten die eintreffenden Luftfahrzeuge der Mitglieder bestaunen sowie die Anflüge der teilnehmenden Showflugzeuge. Nach der Ankunft werden die Piloten dem Publikum Flugkunst vom Feinsten präsentieren und die Zuschauer mit kühnen Schrauben, Loopings, Formations- und Synchronflügen begeistern.

Fliegerball mit Live-Musik und Modell-Nachtflugshow
Samstagabend findet ein großer Fliegerball im Hangar statt. Dafür konnte das Planungsteam die „JoJo Weber Band“ verpflichten, die mit Rock und Pop der vergangenen 40 Jahre für ordentlich Stimmung auf dem Flugplatz sorgen wird. Um ca. 21.30 Uhr wird den Gästen eine imposante Modell-Nachtflugshow mit Pyrotechnik und Bodenfeuerwerk geboten, bevor es die „JoJo Weber Band“ im Hangar zum zweiten Mal krachen lässt.

Sonntag (ab 10 Uhr)
Am Sonntag erwartet die Besucher den ganzen Tag atemberaubende Flugshows mit historischen und modernen Maschinen. Neben den beeindruckenden Maschinen können sie sich außerdem auf das Fallschirmteam Skydive aus dem benachbarten Sauerland freuen. Abgerundet werden die Flugtage von einer großen Modellflugshow mit Flugzeug-Schlepp und 3D-Kunstflug. Des Weiteren können während der Veranstaltung viele einzigartige Flugzeuge am Boden besichtigt werden.

Rundflüge über Wittgenstein
Wer selbst einmal Höhenluft schnuppern und die ganze Veranstaltung aus der Vogelperspektive betrachten möchte, hat an den Flugtagen die einmalige Gelegenheit dazu. Die Maschinen des Flugsportvereins Schameder und die Flugzeuge RYAN PT22, Stieglitz FW 44, Broussard sowie Gyro-Copter und Helikopter Robinson R44 warten am gesamten Veranstaltungswochenende darauf, zu einem Rundflug abzuheben.

Attraktionen für die ganze Familie
Selbstverständlich wurde auch an die kleinen Besucher gedacht und ein buntes Unterhaltungsprogramm zusammengestellt. So können sich die Kinder z. B. auf dem angeschlossenen Abenteuerspielplatz und zwei Hüpfburgen austoben, sich beim Kinderschminken in einen Schmetterling oder Drachen verwandeln oder im Segelflugsimulator in die Rolle eines waschechten Piloten schlüpfen.

Organisatorisches

Eintritt
Dass der Eintritt bei solch einem hochkarätigen Programm nicht kostenfrei sein kann, dürfte wohl jedem klar sein. Trotzdem hat der Planungsausschuss bei der Gestaltung der Eintrittspreise insbesondere wieder an die Familien gedacht, denn der Eintritt bis 16 Jahren ist frei. Am Samstag kostet der Eintritt sechs Euro (inklusive Fliegerball und Modell-Nachtflugshow am Abend) und am Sonntag zwölf Euro. Für beide Tage kostet der Eintritt 15 Euro.

Parken
Kostenfreie Parkplätze stehen in ausreichender Menge direkt am Veranstaltungsgelände auf der Birkefehler Höhe zur Verfügung. Ebenso kann im angrenzenden Industriegebiet bei der Firma Dekor geparkt werden, die freundlicherweise ihre Parkplätze zur Verfügung stellt. Alle Parkmöglichkeiten sind entsprechend ausgeschildert.

Bezahlen mit dem Dorftaler
Die offizielle Währung während des gesamten Jubiläumsjahres ist der Dorftaler. Die Dorftaler sind natürlich auch bei den Flugtagen gültig und können für sämtliche Speisen und Getränke eingelöst werden.

Weitere Informationen zu den Flugtagen, Flugzeugen und Piloten gibt es im Internet auf www.schameder.de/flugtage.

Alle Infos und einige Fotos:

https://www.dropbox.com/sh/vlmhepvqnahqkrp/AAA8Xv0kI-xCR_VoNe5GTWWza?dl=0

Weiterführende Infos zu den Maschinen & Piloten gibt es auf unserer Webseite:

Die Mustang P51D „Louisiana Kid“ ist eine fliegende Legende und bei den Flugtagen in Schameder zu Gast (Foto: Christian Brankamp).

Das AcroTeam Meschede hat schon bei der Sternwanderung mit seinen Pitts für Furore gesorgt (Foto: Markus Heimann).

T6 D-FUKK

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Uni Siegen – Das Schulbuch wird digital

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(wS/red) Siegen 21.08.2019 | Wissenschaftler der Uni Siegen haben ein digitales Wirtschafts-Schulbuch entwickelt. Der Einsatz in Schulen läuft bereits erfolgreich.

Carlotta ist 15 Jahre alt und Präsidentin des Arbeitgeberverbands der Großbäckereien in Deutschland – zumindest virtuell für einen Tag. Die Schülerin simuliert in ihrer Klasse eine Tarifverhandlung. Sie und ihre MitschülerInnen sind in drei Gruppen aufgeteilt: in die Gewerkschaft, den Arbeitgeberverband der Großbäckereien und den Zentralverband des Deutschen Handwerks. Das besondere an der Simulation: Sie findet digital statt. Jeder Schüler und jede Schülerin hält ein Tablet in der Hand. Die Geräte sind mit dem Schul-WLAN verbunden und untereinander verknüpft. „Es ist ein riesiger Unterschied, ob man 0,25 Prozent oder fünf Prozent mehr Gehalt fordert. Das Ausmaß der Konsequenzen wird den Schülern aber oft erst klar, wenn sie die Unternehmensdaten beobachten können“, sagt Dr. Michael Schuhen. Er arbeitet und forscht am Zentrum für ökonomische Bildung (ZöBiS) der Universität Siegen. Auf dem Display kann Carlotta in Tabellenansicht direkt nachvollziehen, was sich unter welchen Umständen wie ändert: Wenn sie den Lohn für die Beschäftigten erhöht, müssen die Brötchenpreise steigen. Dadurch sinkt aber die Nachfrage. Unter welchen Bedingungen kann sie auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen, ohne einen Gewinneinbruch zu erleiden?

Dr. Michael Schuhen (links) hat mit seinem Kollegen Manuel Froitzheim das sogenannte „Econ EBook“ entwickelt.

Weg vom Frontalunterricht

Das Rollenspiel ist Teil eines digitalen Wirtschafts-Schulbuchs namens „Econ EBook“, das Dr. Michael Schuhen mit seinem Kollegen Manuel Froitzheim entwickelt hat. Es bildet den vorgeschriebenen Lehrplan in NRW ab. Anders als bei traditionellen Schulbüchern setzt Schuhen aber nicht mehr auf Frontalunterricht. Im Vordergrund stehen Experimente, ökonomische Szenarien und der Reflexionsprozess. „Es geht hier nicht darum, Schulbücher zu digitalisieren, zum Beispiel als pdf-Datei zum Scrollen. Das konnte man schon in den 90er-Jahren umsetzen“, stellt Schuhen klar. Vielmehr wollen die Forscher neue Formen des Lehrens und Lernens schaffen. „Wir wollen, dass die Schülerinnen und Schüler Wirtschaftsprozesse erleben und nutzen deshalb viele Simulationen und Rollenspiele, um Lerninhalte zu vermitteln“, so Manuel Froitzheim.

Früher – und teilweise noch heute – mussten LehrerInnen für Rollenspiele Material ausdrucken, Kärtchen ausschneiden und austeilen. Nach einem Durchgang mussten die Kärtchen neu sortiert werden. „Wir wollen durch die Digitalisierung die LehrerInnen nicht nur im Unterricht, sondern auch in der Vor- und Nachbereitung unterstützen“, erklärt Schuhen. Durch die Tablet-Version des Rollenspiels können die LehrerInnen digital den SchülerInnen Rollen zuteilen. Dadurch gewinnen sie Zeit. Gleiches gilt für die Hausaufgabenkontrolle: Die LehrerInnen sehen, welche SchülerInnen die Hausaufgaben nicht gemacht haben. Im analogen Unterricht verbringen LehrerInnen oft fünf Minuten damit, zu kontrollieren, wer die Hausaufgaben bearbeitet hat und ob es typische Fehler gab. Diese Zeit kann jetzt anders genutzt werden, zum Beispiel für Reflexion und Diskussionen. „Häufig verfestigt sich Wissen erst, wenn man reflektiert über ein Thema spricht. Umso wichtiger ist es, dafür genügend Zeit zu haben“, erklärt Schuhen. „Und auch die Hausaufgaben lassen sich nun gezielt besprechen“, so Manuel Froitzheim, „da diese vielfach bereits vorausgewertet werden können und der Lehrer so auf einen Blick häufige Bearbeitungsfehler seiner Schüler erkennt.“

Audio-Dateien, GPS, Echtzeitanzeigen: Wer den digitalen Schritt wagt, wird im Klassenzimmer mit vielen Vorteilen belohnt.

LehrerInnen stehen weiter im Mittelpunkt des Unterrichts

Einige haben Bedenken, dass durch die Digitalisierung die LehrerInnen in den Hintergrund rücken, sagen die Wissenschaftler. Das sei aber ganz und gar nicht ihre Herangehensweise. „Der Lehrer steht immer im Zentrum des Unterrichtsgeschehens.“ Es sei ein Trugschluss, dass die SchülerInnen nur noch vor ihrem Tablet sitzen. Die Geräte würden eingesetzt, wenn sie einen Mehrwert bringen, sonst nicht.

Wer den digitalen Schritt wagt, wird mit vielen Vorteilen belohnt: GPS und Echtzeitanzeigen sind zwei davon. Durch GPS kann das digitale Schulbuch dem Ort der Schule zugeordnet werden. Wenn im Unterricht zum Beispiel das Thema Oligopol besprochen wird, können die SchülerInnen die Tankstellenpreise in der Region in Echtzeit beobachten und diskutieren, um welche Marktform es sich in der Branche handelt.

Durch die digitale Unterrichtslösung können die LehrerInnen außerdem spielerische Tests im Quizformat durchführen. Wenn sie dabei merken, dass 80 Prozent der SchülerInnen ein und dieselbe Aufgabe falsch gelöst haben, wissen die LehrerInnen: Das Thema sollte im Unterricht noch einmal besprochen werden. Im analogen Unterricht würde so etwas erst nach einer Klausur offensichtlich werden – zu spät.

LehrerInnen können im digitalen Unterricht zum Beispiel Hausaufgaben nach häufigen Bearbeitungsfehlern überprüfen. Bildnachweise: Universität Siegen

Funktioniert der digitale Unterricht überhaupt mit dem WLAN meiner Schule?

Etwa 3.000 NutzerInnen – darunter LehrerInnen, SchülerInnen und Studierende – begleiten Michael Schuhen und sein Wissenschaftlicher Mitarbeiter Manuel Froitzheim für den voll digitalisierten Unterricht vor allem in NRW, Hessen und Rheinland-Pfalz: Dazu zählen Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung. Am Anfang – im Jahr 2015 – saßen sie über Wochen im Unterricht, für den Fall, dass Probleme auftreten. Mittlerweile führen viele LehrerInnen den Unterricht selbstständig durch.

Digitale Bildung kann Tücken haben – das weiß Schuhen. Er weiß auch, dass es wichtig ist, die möglichen Probleme zu thematisieren, weil erst dadurch die Akzeptanz für die Digitalisierung entstehen kann. Funktioniert mein digitaler Unterricht überhaupt mit dem WLAN meiner Schule? Und was mache ich, wenn es plötzlich ausfällt? „Keiner bereitet sich doppelt vor für den Fall der Fälle, dass das WLAN doch mal hakt. Das heißt: Die Lehrer müssen entweder drauf eingestellt sein, im Notfall zu improvisieren oder das technische Problem lösen zu können“, sagt Schuhen.

Generell fordert er, ausgebildete InformatikerInnen mehr mit LehrerInnen und FachdidaktikerInnen zusammenzubringen. „Momentan müssen wir in den Schulen erstmal Laptops und Tablets ans Laufen bringen“, sagt der Wissenschaftler. An der Situation werde sich aber dank des DigitalPakts Schule sehr bald etwas ändern. Mit dem DigitalPakt Schule wollen Bund und Länder für eine bessere Ausstattung der Schulen mit digitaler Technik sorgen. Insgesamt stehen fünf Milliarden Euro über fünf Jahre zur Verfügung.
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Was die Polizei wann (nicht) sagt und warum

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(wS/ots) NRW 22.08.2019 | Die Polizei aus dem Pkw-Kennzeichen-Bereich „MK“ erklärt, was wann veröffentlicht wird

Nach dem Tötungsdelikt in Iserlohn gab es in den sozialen Medien Fragen und auch Kritik zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Polizei. Deshalb erklärt die Polizei Märkischer Kreis Abläufe, die allgemein und für nahezu alle Einsätze gelten:

Bei Ereignissen wie am Samstag in Iserlohn, die viele Menschen betreffen, versucht die Polizei zeitnah per Pressemeldung und über Twitter zu informieren. Der Kanal ist für Jedermann abrufbar. Auch ohne eigenes Konto. Facebook spielt – im Gegensatz zu Twitter – Meldungen nicht immer sofort aus, sondern teils Tage später. Das könnte zu Irritationen führen.

Gerade bei frischen Ermittlungen kann die Polizei oft nicht alles sagen. Das hat verschiedene Gründe. Bei Todesfällen (auch durch Verkehrsunfälle) sollen Angehörige von der Polizei die Todesnachricht bekommen und nicht aus sozialen Netzwerken. Notfallseelsorger stehen ihnen zur Seite, um mit der schlimmen Nachricht fertig zu werden. In anderen Fällen könnten Ermittlungen behindert werden, wenn Details zu früh an die Öffentlichkeit kommen. Die Polizei ist nicht umsonst mit zahlreichen Kräften vor Ort. Die Ermittler sichern Spuren und befragen Zeugen. Eine Fülle von Beweisen und Aussagen prasselt auf die Beamten ein. Die gilt es zu sichten, zu bewerten und so zu sichern, dass die Vorwürfe auch vor Gericht Bestand haben. Nicht immer sind die ersten Infos am Tat- oder Unfallort richtig.

„Bitte verbreiten Sie keine Gerüchte!“: Das versteht die Polizei MK als Appell. Natürlich kann die Polizei nicht „verbieten“, Gerüchte zu verbreiten. Ob es wirklich hilft, Panik oder Falschinformationen zu verbreiten, stellt die Polizei gleichzeitig in Frage. „Wenn eine Gefahr besteht, werden wir das sagen.“ Die Polizei arbeitet Hand in Hand mit anderen Behörden zusammen. In Fällen wie letzten Samstag geht die Presse- und Informationshoheit an die Staatsanwaltschaft über. Die entscheidet dann über Art und den Umfang von Informationen.

Es gibt keine Anweisung des Innenministeriums, Nationalitäten von Tatverdächtigen zu verschweigen. Das immer wieder neu in Umlauf gebrachte angebliche Schreiben ist eine dreiste Fälschung. Siehe https://www.facebook.com/herbertreul/posts/2011185389101056. Die Polizei orientiert sich an die Richtlinien des Pressekodex. Die Bekanntgabe der Nationalitäten ist eine – teils schwierige – Einzelfallentscheidung.

Keine Fotos von Toten oder Verletzten! Die Polizei geht konsequent gegen Gaffer vor, die aus Sensationslust Fotos erstellen. Kunsturhebergesetz und Strafgesetzbuch liefern eine entsprechende Grundlage dazu. Medienvertreter sind in einer Sonderrolle.

Die Polizei sperrt Tat- oder Unfallorte aus gutem Grund. Immer wieder versuchen Menschen, Absperrungen zu umgehen oder zu umfahren. Sie gefährden damit Helfer, behindern Rettungseinsätze oder gefährden Beweise. Deshalb konnte die Polizei am Samstag auch nicht zulassen, dass Fahrzeuge am Opfer vorbei aus dem Parkhaus gefahren werden.


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B62/HTS Reinigungsarbeiten Bühltunnel

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(wS/red) Siegen 22.08.2019 | Sperrung des Bühltunnel, diesmal wegen Reinigungsarbeiten

Siegen/Netphen(straßen.nrw). In der Nacht von Freitag (23.8.) auf Samstag (24.8.) wird der Bühltunnel im Zuge der B62 /HTS durch die Straßenmeisterei Kreuztal der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Südwestfalen gereinigt.

Um diese Arbeiten durchzuführen muss die B62 zwischen der Abfahrt Eiserfeld und Siegtalstraße in Niederschelden ab 22 Uhr bis etwa 6 Uhr, in beide Fahrtrichtungen, gesperrt werden.

Eine Umleitung über die Eiserfelder Straße wird eingerichtet.

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ADAC Auslands-Notrufstationen – Hilfe für 750.000 Urlauber in Not

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(wS/ots) München 22.08.2019 | In den ADAC Auslands-Notrufstationen herrscht bereits seit Wochen Hochbetrieb. Im Minutentakt gehen in den Hilfezentralen der ADAC Versicherung AG europaweit Notrufe von Urlaubern ein. In der Mehrzahl geht es um Fahrzeugpannen und Verkehrsunfälle.

2018 stieg die Zahl der fahrzeugbezogenen Schadenfälle um ein Prozent auf rund 201.550 – die meisten davon in Österreich: Hier brauchten über 33.500 Reisende Hilfe mit ihrem Fahrzeug. Auf dem 2. Platz rangiert Italien mit 25.700 Urlaubern und auf dem 3. Platz Frankreich mit knapp 24.500 Hilfesuchenden. Die Anrufe aufgrund medizinischer Notfälle beliefen sich auf knapp 55.830 – ein Anstieg von 2,8 %. Die meisten Patienten meldeten sich aus Spanien (6.500), Österreich (6.400) und der Türkei (6.100).

Insgesamt verzeichneten die neun Auslands-Notrufstationen sowie die vier deutschen Hilfezentralen im vergangenen Jahr knapp eine dreiviertel Million (748.600) Hilferufe von Urlaubern. Das ist ein Rückgang von 3,6 % im Vergleich zu 2017.

Im ersten Halbjahr 2019 verzeichneten die Notrufstationen rund 72.740 fahrzeugbezogene Schadenfälle (-9,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum) und über 23.130 medizinische Notfälle (-12 %). Spitzenreiter sind bei der ersten Kategorie wieder Österreich (14.500), Italien (9.100) und Frankreich (7.900). Bei den medizinischen Notfällen rangieren Österreich (3.600), Spanien (2.900) und Italien (2000) ganz vorne.

Die mehr als 250 Deutsch sprechenden Mitarbeiter im Ausland helfen aber nicht nur bei Fahrzeugpannen und Verkehrsunfällen, sondern auch bei Verlusten von Dokumenten und Geld sowie beim Ersatzteilversand und Fahrzeugrücktransporten. 2018 gab es insgesamt 14.300 Rücktransporte, in etwa gleich so viele wie im Vorjahr. Dank der in die ADAC Plus-Mitgliedschaft integrierten Auslandsschutzbrief-Leistungen und der Kontakte zu Pannen- und Abschleppdiensten, Hotels und Mietwagenfirmen lassen sich Probleme der Urlauber in den allermeisten Fällen schnell lösen.

Produktangebot

Der Versicherungsschutz der ADAC Plus-Mitgliedschaft gilt für sämtliche Reisen mit Verkehrsmitteln – egal, ob Reisende mit dem Auto, Wohnmobil, der Bahn, mit Flugzeug, Fahrrad, Mietwagen oder Kreuzfahrtschiff unterwegs sind. Alle Informationen dazu sind hier zu finden: https://www.adac.de/mitgliedschaft/tarife/adac-plus-mitgliedschaft

Die erste Auslands-Notrufstation hat der ADAC 1974 in Athen eingerichtet. Von den aktuell acht Hilfezentralen im Ausland befinden sich heute die größten in Barcelona, Lyon und Monza. Die Auslands-Notrufstation in Belgrad wurde zum 31.12.2018 geschlossen. Zusätzlich gibt es vier Notrufstationen in Deutschland, die bei Kfz-Schadenfällen und medizinischen Notfällen weiterhelfen. Neben Deutsch sprechen die Mitarbeiter auch die jeweilige Landessprache. Alle Stationen sind das ganze Jahr über besetzt. Die ADAC Auslands-Notrufstationen sind zentral aus den jeweiligen Urlaubsländern erreichbar unter der Telefonnummer +49 89 22 22 22.

Über die ADAC SE:

Die ADAC SE mit Sitz in München ist eine Aktiengesellschaft europäischen Rechts, die mobilitätsorientierte Leistungen und Produkte für ADAC Mitglieder, Nichtmitglieder und Unternehmen anbietet. Sie besteht aus 34 Tochter- und Beteiligungsunternehmen, unter anderem der ADAC Versicherung AG, der ADAC Finanzdienste GmbH, der ADAC Autovermietung GmbH sowie der ADAC Service GmbH. Als wachstumsorientierter Marktteilnehmer treibt die ADAC SE die digitale Transformation über alle Geschäfte voran und setzt dabei auf Innovation und zukunftsfähige Technologien. Im Geschäftsjahr 2017 hatte die ADAC SE rund 3400 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,165 Mrd. Euro sowie einen Gewinn vor Steuern von 125,5 Mio. Euro.

Foto: ADAC

Siegen: VHS Programm 2. Halbjahr 2019

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(wS/red) Siegen 22.08.2019 | 711 Weiterbildungsangebote von August bis Januar

Kreisvolkshochschule legt Programm für das zweite Semester 2019 vor
Sechs Online-Angebote, 21 Fremdsprachen, Integrationskurse, 61 Vorträge zu Themen der Zeit, Xpert Business Finanzbuchführung, 41 Yoga-Kurse, Kurse für Hundehalter, Office für Ältere, Deeskalationstraining für Jugendliche, Eltern-Kind-Kurse, Philosophische Reihe, Filmzeit bei der VHS und Pilgern auf dem Jakobsweg – das und vieles mehr sind die Weiterbildungsangebote der Volkshochschule des Kreises Siegen-Wittgenstein im beginnenden zweiten Semester.

Das neue 128-seitige Programm enthält Bildungsangebote für den Zeitraum von September 2019 bis Januar 2020 für quasi jedes Interessensgebiet: ob Berufliche Bildung, Fremdsprachen, Familienbildung, Gesundheit, Literatur oder Kreativität – 711 Veranstaltungen hat die Kreis-VHS für das zweite Semester 2019 zusammengestellt.

Am Mittwoch, 28. August, wird das im handlichen Format gedruckte Weiterbildungsprogramm der Volkshochschule Siegen-Wittgenstein an alle Haushalte im Kreisgebiet – außerhalb der Stadt Siegen – verteilt. Weitere Exemplare liegen dann auch in Banken, Sparkassen und den Rathäusern der Städte und Gemeinden aus.

Zeitgleich mit der Verteilung des gedruckten Programms steht das E-Paper für PC, Tablet und Smartphone unter siegen-wittgenstein.de/vhs zum Download bereit.

Winfried Hofmann, Leiter der Kreisvolkshochschule Siegen-Wittgenstein, sagte bei der Vorstellung des Programms: „Mit der Übernahme des Logos des Deutschen Volkshochschulverbandes wollen wir sichtbar machen, für was die Volkshochschulen in Deutschland stehen: für Begegnung, Lebendigkeit und Vielfalt. Wer in den Herbst- und Wintermonaten Sprachen lernen möchte oder Angebote zur Gesundheits-, Gesellschafts- oder Berufsweiterbildung wahrnehmen möchte, findet bei uns eine flächendeckend große Auswahl.“

Im Familienbildungsbereich können Teilnehmer Lösungen mit Referenten in kinderpsychologisch orientierten Informationsveranstaltungen erörtern, wie z.B. zu Fragen über „ADHS“, Hausaufgabenschwierigkeiten oder Prägejahre in der Kindheit. Im Programm findet sich neben kreativen Eltern-Kind-Projekten auch die Möglichkeit für Kinder einen ganzen Tag lang einen Bauernhof zu erkunden (und dort z.B. Tiere zu pflegen und eigene Säfte herzustellen), an einem Selbstbehauptungskurs teilzunehmen oder Capoeira zu erlernen. Ebenso können Erwachsene ein Training für selbstsicheres Verhalten in Konfliktsituationen besuchen, sich in einem Vortrag über traumatischen Stress austauschen, oder Informationen zu einem guten Umgang mit Demenz in der Familie erhalten.

Der Bereich Gesellschaft – Politik bietet vielfältige demokratische Lernorte. Nach wie vor brisant, ist der Umgang mit unseren Ressourcen. Auf die sinnlosen kommerziellen ‚Wachstumspartys‘ der westlichen Industrieländer, in einer Welt, in der das Klima sich zunehmend verändert, die Vermüllung zunimmt und in der immer noch Menschen verhungern, wird Prof. Dr. Paech von der Universität Siegen einen kritischen Blick werfen und zu Alternativen anregen.

Zudem wird Prof. Dr. Dr. Peukert, ebenfalls von der Universität Siegen, der Frage nachgehen, ob das Bargeld zugunsten elektronischer bzw. virtueller Bezahlmöglichkeiten wirklich abgeschafft werden sollte, oder ob es doch signifikante Gründe für den Erhalt herkömmlichen Zahlungsmittel und – damit einhergehend – die Sicherheit unseres Vermögens gibt.

Wer sich philosophisch und weltanschaulich weiterbilden möchte, kann dies mit der Reihe „Philosophisch inspiriert“ oder dem von der buddhistischen Lehre angeregtem Beitrag „Das Dilemma des Buddha: Reden oder Schweigen“ bei der VHS Siegen-Wittgenstein tun. Ebenfalls wieder im Repertoire ist die „Filmzeit“ mit ausgewählten cineastischen Werken, die ihre Zuschauer anregen möchten, nachdenklicher, informierter und inspirierter in die Welt zu blicken. Verschiedene Online-Angebote möchten die Teilnehmenden nach Möglichkeit begeistern und ihre Wahrnehmung für gesellschaftliches politisches Geschehen schärfen.

Aber auch praxisnahe Ratgeber zu Themen wie Arbeitsrecht, Scheidung, Hilfe bei plötzlichem Herztod, welcher Hund passt zu uns, Elternunterhalt, Altersrenten uvm. sind im vielfältigen gesellschaftspolitischen Herbstprogramm enthalten.

Es gibt immer mehr Menschen unter uns, die trotz Schulbesuchs nur unzureichend Lesen und Schreiben gelernt haben. Hier bietet die VHS eine Chance, diese Fähigkeiten neu zu erlernen oder wieder einzuüben. Betroffene sind aber darauf angewiesen von diesem Angebot zu erfahren, um einen der Kurse in Netphen, Kreuztal oder Burbach besuchen zu können. Unter der Nummer 0271 333 1522 können auch individuell Kurse für Betroffene eingerichtet werden.

Auch Menschen mit geistiger Behinderung können Lese-, Schreib- und Rechenkurse bei der VHS buchen. Der Umgang mit dem Computer bildet einen weiteren Baustein zur Teilhabe am digitalen Leben. Wie das „Chaos im Kopf“ sortiert werden kann, das erfahren Interessierte in Hilchenbach, wenn es um das Thema Legasthenie und Dyskalkulie geht.

Im Bereich Umwelt und Naturwissenschaften erfahren Interessierte bei der Besichtigung der Obernautalsperre Wissenswertes über die dort angewandte Technik und sämtliche Funktionen. Passend zur Jahreszeit finden Pilzwanderungen zur Bestimmung von heimischen Pilzen statt. Ein Vortrag gibt Auskunft über die Gründe des Insektensterbens und den daraus resultierenden Konsequenzen. Ein herbstlicher Streifzug durch die Welt der Bäume beschäftigt sich mit der Vielfalt, Bedeutung und der Geschichte des heimischen Waldes. Weitere naturkundliche Wanderungen zeigen unsere Region aus unterschiedlicher Perspektive.

Die große Breite des VHS-Programms spiegelt sich traditionell im Bereich der Sprachen wider: So stehen ab September 2019 Kurse in 21 Sprachen – einschließlich Deutsch als Zweitsprache – zur Auswahl.

Die Kurse finden in der Regel einmal wöchentlich statt: vor- und nachmittags, abends oder auch samstags. Die Palette reicht vom Einsteiger-, Fortgeschrittenen-, Auffrisch-, Konversations- und Lektürekurs bis hin zum berufsbezogenen Sprachkurs.

Ganz neu im Programm ist ein Kurs „Spanisch für den Beruf – Stufe A2“, der am Samstagvormittag stattfindet.

Wer Englisch für den Beruf braucht, kann aus verschiedenen Kursen im Kreisgebiet auswählen. Vom 18. bis 22. November 2019 läuft außerdem im Tagungshaus Keppel in Hilchenbach-Allenbach ein einwöchiger Intensivkurs „Englisch für Beruf und Alltag – Stufe A2-B1“, der auch als Bildungsurlaub anerkannt ist. In vielen Orten gibt es spezielle Englischkurse für Ältere, bei denen Lernen in entspannter Atmosphäre im Vordergrund steht. Außerdem gibt es einen „Nature Walk“ durch die Wälder Bad Berleburgs und eine englische Führung durch die Drehkoite in Girkhausen.

Neben den gängigen Sprachen wie Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch, werden auch exotischere Sprachen angeboten. Neue Einsteigerkurse gibt es für Arabisch, Chinesisch, Finnisch, Japanisch, Kroatisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Russisch und Türkisch. Auch wieder im Programm sind spezielle Kleingruppenkurse, die schon ab vier Teilnehmern starten können und zwei Isländisch-Kurse, die im Online-Format in der vhs.cloud (www.vhs.cloud) stattfinden.

In jeder Region des Kreises wird Deutsch als Fremd- bzw. als Zweitsprache in verschiedenen Kursformen und mit unterschiedlichem Umfang angeboten. Für das neue Semester sind zwei Alphabetisierungskurse und 30 Standarddeutschkurse auf allen Niveaustufen geplant. Auch Konversationskurse gehören zum Programm.

Im Bereich der Integrationskurse werden momentan und semesterübergreifend zehn Kurse durchgeführt, davon vier als Alphabetisierungskurse. Die Integrationskurse werden vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert und können unabhängig vom normalen Semesterablauf in allen Zweigstellen beginnen, sobald eine ausreichende Teilnehmerzahl vorliegt. Auch Flüchtlinge mit guter Bleibeperspektive können an diesen Kursen teilnehmen. Momentan stehen Interessenten vier Kurse in Kreuztal, zwei in Hilchenbach, zwei in Bad Berleburg, jeweils ein Kurs in Neunkirchen und Bad Laasphe zur Verfügung.

Als besonderes Sprachkursformat führt die VHS Siegen-Wittgenstein Kurse nach der sogenannten DeuFöV (Deutschsprachförderverordnung) durch. Diese Kurse werden auf den Niveaustufen B1/B2/C1 und C2 angeboten. Die Förderung dieser Kurse übernimmt ebenfalls das BAMF. In diesem Semester startet der fünfte Kurs mit der Zielstufe B2. Darüber hinaus ist für September 2019 der erste A2 Kurs geplant, sowie ein berufsbezogener B2 Kurs im Abendbereich, der sich an Beschäftigte, Auszubildende und Interessenten im Einstiegsqualifikationsjahr richtet.

Der Deutsch-Test für Zuwanderer (B1 Prüfung) als abschließende Sprachprüfung in den Integrationskursen, die in regelmäßigen Abständen stattfindenden A1 Prüfungen und der Einbürgerungstest gehören seit vielen Jahren zum Angebot der Volkshochschule.

Die Kreis-VHS Siegen-Wittgenstein reagiert aber auch im offenen Bereich der Sprachförderung flexibel, so dass zu jeder Zeit und in allen Kommunen über das Standardangebot hinaus Kurse eingerichtet werden können.

Ganz neu in der Beruflichen Bildung sind der Online-Kurs 10-Finger-Tastschreiben am PC und das Bewerbertraining für Ausbildung- und Arbeitsuchende, Studenten und Migranten mit sehr guten Deutschkenntnissen ab Sprachniveau B2 des Europäischen Referenzrahmens. Weitere aktuelle Themen werden mit den Kursen „Smart Home als digitale Vernetzung des privaten Wohnumfeldes“, „3D-Druck“, „Gelassenheit im beruflichen Alltag“ und „Office für Ältere“ angeboten.

Diverse Kleingruppenkurse wie zum Beispiel zu sicherer Rechtschreibung, Büroorganisation, Telefontraining, Internetmarketing und Business-Networking greifen spezielle Themen für einen kleineren Interessentenkreis auf. Diese Kurse können bereits ab vier Teilnehmern starten. In den beiden Clubs für Laptop-Nutzer und für Smartphone-Nutzer gibt es ausreichend Gelegenheit, individuelle Fragestellungen zu klären und die möglichen Lösungen praktisch auszuprobieren.

Bundesweit anerkannte Xpert-Zertifikate lassen sich auch in diesem Semester erwerben: Im Bereich Xpert Business mit den Themen „Finanzbuchführung 1“ (hier als Bildungsurlaub nach dem Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz NRW), „Finanzbuchführung 2“ und „Einnahmen-Überschussrechnung (EÜR)“ sowie im Bereich Interkulturelle Kompetenz mit dem Modul Basic.

Der Gesundheitsbereich begeistert wieder alle, die sich körperlich weiterbilden möchten sowohl mit Entspannungsangeboten, als auch mit Kursen, für  Beweglichkeit und Fitness bis ins hohe Alter.  Erstmalig im Programm: „Pilgern für Frauen auf dem Jakobsweg“ – wer möchte, kann sich hier auf einzigartige und neue Erfahrungen einlassen und selber erleben, wie man (Frau) mit jedem Schritt wieder ins Gleichgewicht und zur inneren Ruhe und Ausgeglichenheit kommt. Auch bei Yoga, Pilates, Autogenem Training und Co. können Teilnehmer in störungsfreien Zonen die Gedanken loslassen und ihren Körper – je nach Sport- oder Bewegungsart – trainieren, dehnen und lockern. Besondere Workouts wie z. B. „Piloxing“ oder „Zumba“ kombinieren ein schweißtreibendes Programm für alle, die ihre Fitness steigern möchten. Ebenfalls neu im Programm: „Fitness für Mollige“ und „Bauch-Buggy-Go“ – ein Fitnesserlebnis unter professioneller Anleitung für Mütter mit Kind in der Natur. Im Gesundheitsprogramm der VHS Siegen-Wittgenstein findet jeder neben dem Bewährten auch viele neue Kurse zum Wohlfühlen, Entspannen und zur körperlichen Gesunderhaltung.

Gekocht, gebraten und gebacken wird überall. Die internationale Küche führt dieses Jahr von Norwegen über die Seidenstraße bis nach Indien. Die Birkenhofbackstube lädt zum Brotbacken ein und Kekse zur Weihnachtszeit dürfen nicht fehlen.

Der Kreativbereich spricht erstmalig Liebhaber der Filmmusik an. In einem Workshop wird die Entwicklung der Filmmusik, beginnend vom Stummfilm bis hin zum modernen Soundtrack, eingehend erläutert. Wer die Praxis bevorzugt, kann in einem weiteren Workshop unter professioneller Anleitung verschiedene Filmszenen kreativ vertonen.

Die beliebten Fotospaziergänge werden durch einen Besuch in Königswinter erweitert. Im kommenden Beethovenjahr ist die Illumination des Schlosses Drachenburg diesem großen Künstler gewidmet. Einsteiger können das benötigte Know-how in einem Basiskurs Lichtkunstfotografie erwerben. Experimentierfreudigen Teilnehmenden stehen Haar-, Farb-, Typ- und Stilberatungskurse zur Verfügung.

Das vielfältige Mal- und Zeichenangebot wird durch Handlettering-Kurse ergänzt. Darin werden verschiedene Schriften und Techniken vermittelt, mit deren Hilfe sich individuell und liebevoll gestaltete Kunstwerke herstellen lassen. Passend zur Weihnachtszeit können damit Weihnachtsgeschenke aufgewertet werden.

Einfach nähen für alle, weil´s Spaß macht, am Abend, am Vormittag oder am Wochenende. Hier sind auch Kinder und Jugendliche eingeladen. Und wer lieber zu den Nadeln greift, findet neben dem Strick- und Häkelkurs in Netphen nun auch in Hilchenbach die Gelegenheit, eine neue Technik zu erlernen: die Faire-Isle-Strickerei mit original Shetlandwolle.

Die Tagesfahrten zu den Ausstellungen „Von Mossul nach Palmyra“ nach Bonn, sowie „Making van Gogh“ nach Frankfurt und den beiden Führungen „Im und Auf dem Kölner Dom“ sind Highlights für Kunst- und Kulturinteressierte.

Für alle Kursangebote ist eine schriftliche Anmeldung erforderlich, die auch über die Homepage der Kreisvolkshochschule unter www.siegen-wittgenstein.de/vhs vorgenommen werden kann.

Kreis-VHS-Leiter Winfried Hofmann weist besonders darauf hin, dass Bezieher von Arbeitslosengeld l oder von Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB ll oder SGB Xll eine bzw. zwei Veranstaltungen pro Semester kostenfrei (außer Sachkosten) besuchen können.

Besitzer einer Ehrenamtskarte oder Jugendgruppenleiter-Card (JuLeiCa) erhalten je Semester für eine Veranstaltung eine Ermäßigung von 30%. Schichtarbeiter zahlen nur für die Veranstaltungstage, an denen sie aufgrund ihres Schichtrhythmus teilnehmen können.

Anmeldekarten und ausführliche Informationen zum Anmeldeverfahren befinden sich auch im Programm.


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