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Städtische Freibäder öffnen am kommenden Samstag

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(wS/red) Siegen 04.05.2017 | Die beiden städtischen Warmwasserfreibäder Kaan-Marienborn und Geisweid starten am kommenden Samstag, 6. Mai 2017, in die diesjährige Freibadsaison. Die Bäder öffnen um 9 Uhr; traditionell werden die ersten Schwimmerinnen und Schwimmer auch in diesem Jahr wieder mit einem Sekt am Beckenrand begrüßt.

Das Bäderteam der Universitätsstadt Siegen freut sich auf eine hoffentlich sonnige Freibadsaison und weist noch einmal auf die geänderten Öffnungszeiten hin, die im Internet auf www.schwimmbaeder-siegen.de zu finden sind.

Das Freibad in Kaan-Marienborn (Archivbild: bons)

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Polizei sucht Unfallflüchtigen mit rotem Roller und rotem Helm

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(wS/ots) Siegen 04.05.2017 | Ein noch unbekannter Roller-Fahrer fuhr am Mittwoch gegen 17.30 Uhr in Siegen „Am Lohgraben“ gegen einen vor ihm verkehrsbedingt haltenden braunen VW Passat. Anschließend entfernte sich der Zweiradfahrer unerlaubt vom Unfallort – einen Schaden von mehreren hundert Euro hinterlassend. Der Aufprall auf den Passat war derart heftig, dass dabei die komplette vordere Schutzverkleidung des Rollers abgerissen wurde.

Zu dem Flüchtigen liegt folgende Beschreibung vor: Mitte 20 Jahre, dunklerer Hauttyp, vermutlich Südländer, sprach Deutsch mit Akzent, bekleidet mit Jeans und schwarzem Oberteil, dunkle Sturmhaube, roter Helm, roter Roller, entfernte sich in Richtung Frankfurter Straße.

Das Siegener Verkehrskommissariat bittet mögliche Zeugen um sachdienliche Hinweise zu dem Unfallflüchtigen unter 0271-7099-0.

Symbolfoto: M.Groß

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Nächste Vertragsverlängerung beim 1. FC Kaan-Marienborn

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(wS/red) Siegen 05.05.2017 | Der Fußball-Oberligist 1. FC Kaan-Marienborn gibt die Vertragsverlängerung von Offensivspieler Semih Yigit bekannt. Der 28-jährige Türke unterschreibt für weitere zwei Spielzeiten bis zum 30. Juni 2019.

Semih Yigit wechselte vor der aktuellen Saison von der Hammer SpVg. ins Breitenbachtal und absolvierte bisher 26 Oberligaspiele für die Kaan-Marienborner, bei denen er drei Torvorlagen gab und vier Tore erzielte.

„Wir waren von Anfang an von Semihs Qualitäten überzeugt. In seiner ersten Saison in Kaan-Marienborn hat er uns in unserem Entschluss ihn zu verpflichten mehr als bestätigt. Daher freuen wir uns darüber, dass wir zwei weitere Jahre mit ihm planen können“, so der der Sportliche Leiter, Jochen Trilling.
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Tim Gleibs neuer Geschäftsführer Jugend beim 1. FC Kaan-Marienborn

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(wS/red) Siegen 05.05.2017 | Der 1. FC Kaan-Marienborn hat einen neuen Geschäftsführer Jugend präsentiert. Der 36-jährige und in Kaan-Marienborn lebende Tim Gleibs übernimmt ab sofort die Geschicke im Jugendbereich des Fußball Oberligisten.

Tim Gleibs selber trainiert die Bambinis und die F-Jugend und ist bereits seit etlichen Jahren in der KaanMarienborner Jugendarbeit engagiert. „Ich freue mich sehr auf die Herausforderung! Wir möchten hier einiges aufbauen und sind mit unseren Jugendspielgemeinschaften auf einem guten Weg. Jetzt gilt es, diesen eingeschlagenen Weg weiter fortzusetzen“, so Tim Gleibs.

Der 1. Vorsitzende Manfred Leipold freut sich ebenfalls über die „Neuverpflichtung“ und ergänzt: „In unserem Konzept „Der Siegerländer Weg“ ist die Jugend ein wichtiger Baustein. Für die Umsetzung brauchen wir motivierte und engagierte Sportkameraden. Ich freue mich daher, dass wir mit Tim Gleibs einen neuen Geschäftsführer für die Jugend gefunden haben, der genau unserem Anforderungsprofil entspricht.“

v.l.: Der 1. Vorsitzende Manfred Leipold, Geschäftsführer Jugend Tim Gleibs und der 2. Vorsitzende Wolfgang Leipold (Foto: Verein)

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„Populisten sind immer die anderen“

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Auf einer Podiumsdiskussion der Universität Siegen diskutierten die TeilnehmerInnen im Apollo-Theater über „Populismus und Eliten“.

(wS/ots) Siegen 05.05.2017 | Gibt es so etwas wie die Lügenpresse? Sollten Medien die Nationalität von Tätern nennen oder sie bewusst verschweigen? Und wie sollte man sich im Gespräch mit Rechtspopulisten verhalten? Fragen wie diese waren Thema bei der Podiumsdiskussion „Populismus und Eliten“ der Universität Siegen. Mit dabei waren Journalist und Publizist Jens Jessen (Die ZEIT), Theologie-Professorin Dr. Veronika Albrecht-Birkner (Uni Siegen), Sabine Bechheim (IHK Siegen), Volker Schüttenhelm (Englischlehrer und Vizepräsident des Verbandes der Deutsch-Amerikanischen Clubs) und Dominik Hartmann (1. Vorsitzender der Judo-Vereinigung Siegerland e.V.). Die Diskussion war Teil der Biennale „Heimat2“ des Apollo Theaters Siegen. Moderiert wurde sie vom Chefredakteur der Siegener Zeitung, Dieter Sobotka.

v.l.: Volker Schüttenhelm, Jens Jessen, Professorin Dr. Veronika Albrecht-Birkner, Dieter Sobotka, Sabine Bechheim und Dominik Hartmann (Foto: Universität Siegen)

„Populisten sind immer die anderen, nie man selbst.“ Mit diesem Statement eröffnete ZEIT-Redakteur Jens Jessen die Diskussion und machte damit gleichzeitig deutlich, dass die Definition, was Populismus überhaupt ist, gar nicht so klar und einfach zu fassen ist. Sabine Bechheim von der IHK Siegen meinte: „Populismus bringt einfache Lösungen in einer komplexen Welt und ist dabei allein emotional gestützt.“ Um Argumente gehe es nicht. Jessen verpackte diese Meinung in drastischere Worte: „Populisten versuchen, das Volk bei der dümmeren Seite zu fassen mit Versprechen, die niemand einhalten kann.“

Wie gehe ich am besten mit Rechtspopulisten um?

Was aber tun, wenn man am Esstisch, in der Fußgängerzone oder am Arbeitsplatz auf Populisten trifft? Sollte man mit ihnen reden, sie ignorieren oder sie bewusst ausgrenzen und nicht zu Wort kommen lassen? Dazu sagte Sabine Bechheim: „Wir sollten Türen immer offenhalten, reden und das Leben im Konsens regeln. Und sei es nur, um zweifelnde Personen wieder auf einen demokratischen Weg zu bringen.“ Redakteur Jessen stimmte dem zu, allerdings mit einer Einschränkung: „Ein Gesprächsabbruch ist immer eine Niederlage, aber manche Gespräche muss man gar nicht erst beginnen, weil sie sinnlos sind.“ Wenn jemand offen rassistisch sei und zum Beispiel behaupte, dass Flüchtlinge schlimme Krankheiten ins Land bringen, dann sei das nicht hinnehmbar. „Ich diskutiere nicht mit Nazis“, fasste er seine Position zusammen, der die anderen TeilnehmerInnen zustimmten.

Sollten Medien die Nationalität eines Täters nennen?

Weniger klar waren die Antworten darauf, wie man mit der Berichterstattung über Straftaten umgehen sollte: Über die Nationalität des Täters schweigen oder darüber berichten? Redakteur und Publizist Jessen gab einen Einblick in die Redaktion der ZEIT, in der es ebenfalls verschiedene Ansichten gebe. Er selbst habe keine eindeutige Antwort. Bei Themen wie Zwangsheiraten sehe er einen kausalen Zusammenhang mit der Herkunft aus islamischen Ländern. In diesen Fällen fände er es in Ordnung, die Nationalität zu erwähnen. „Wenn ich aber sage, dass im Jahr 2016 70 Prozent der Einbrecher Brillenträger waren, bringt mir das nichts.“ Gleiches gelte für die Nennung der Nationalität. Zum einen gebe es keine bewiesenen kausalen Zusammenhänge, zum anderen sei dadurch nichts gewonnen. Chefredakteur und Moderator Dieter Sobotka gab zu Bedenken, dass Leser das Gefühl haben könnten, Journalisten ließen wissentlich Informationen weg, wenn sie die Nationalität der Täter nicht nennen.

Informieren die Medien immer ausgewogen?

Das führte ihn gleich zur nächsten Frage: Gibt es so etwas wie die Lügenpresse? Die Beteiligten auf dem Podium waren sich einig, dass das Quatsch sei. Sie fühlten sich gut informiert, auch aufgrund der Vielfalt der Medien in Deutschland. Uni-Professorin Birkner-Albrecht sagte dazu: „Ich bin in der DDR aufgewachsen. Staatlich gelenkte Presse geht anders.“

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Mittwochsakademie feierlich eröffnet

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Im Mittelpunkt stand das Projekt „Zeit.Raum Siegen: Regionale Erinnerungsorte mit Bürgerinnen und Bürgern erforschen“.

(wS/red) Siegen 07.05.2017 Die feierliche Eröffnung der Mittwochsakademie der Universität Siegen stand diesmal ganz im Zeichen eines neuen Unterfangens – der Bürgerforschung. Das Auftaktprojekt heißt „Zeit.Raum Siegen: Regionale Erinnerungsorte mit Bürgerinnen und Bürgern erforschen“. Über das so genannte Citizen Science-Projekt gaben Prof. Dr. Bärbel Kuhn, Matthias Opitz sowie Prof. Dr. Veronika Albrecht-Birkner umfänglich Auskunft. Zuvor war es an Prof. Dr. Stephan Habscheid als wissenschaftlichem Leiter des Formats „Mittwochsakademie“ die rund 80 Gäste im Alten Lyzeum an der St.-Johann-Straße zu begrüßen. Er skizzierte den Werdegang der Idee, ein bürgerwissenschaftliches Vorhaben in die Mittwochsakademie aufzunehmen: „Im vergangenen Herbst ist die Idee aufgetaucht, die Mittwochsakademie könnte Partnerin sein.“ „Zeit.Raum Siegen“ sei auf die Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern aller Altersstufen angewiesen, die aktiv an wissenschaftlichen Erkenntnissen teilhaben und dazu beitragen könnten. Dieses Projekt sei besonders geeignet, „weil es darum geht, wie Menschen in der Region sich gemeinsam an Geschichte erinnern“.

Marco Hoffmann (Alt-Saxophon), Johannes Maximilian Koch (Gitarre)

Prof. Bärbel Kuhn gewährte Einblicke in bereits getätigte Interviews. Jugendliche hatten kundgetan, es gut zu finden, dass Siegerländer Platt noch lebendig sei und sich der Dialekt von Ort zu Ort anders anhöre. Die jungen Leute waren der Ansicht, dass Traditionen wie Backesfeste oder das Weihnachtsbaumverbrennen Dinge seien, auf die man stolz sein könne. Für gut befunden worden sei auch die Weitergabe solchen Brauchtums. In Befragungen von Heimatvereinsmitgliedern gab es auch ambivalente Stellungnahmen. Dazu gehört der Hinweis auf Probleme, mit denen Liebende katholischen und evangelischen Glaubens vor allem im Grenzbereich zwischen Siegerland und Olper Land konfrontiert worden seien.

Prof. Kuhn in Richtung Auditorium: „Wir wollen mit Ihnen ins Gespräch kommen.“ Erinnerungsorte könnten reale sein, müssten es aber nicht. Kollektive Erinnerungen – ob nun tatsächliche Orte, Personen, Ereignisse oder Bräuche, Dialekte, Traditionen wie die Haubergswirtschaft, Konfessionen, Symbole, spezielle Gerichte wie Riewekooche etc, könnten Identitäten bilden, zum Nachdenken anregen und brauchten Verortung: „Sie müssen für das Vergangenheitsbewusstsein einer Region markant sein“.

Matthias Opitz: „Wir wollen möglichst viele Menschen zur Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte bewegen.“ Ein installiertes interaktives Stadtmodell als Online-Plattform verfügt bereits über 45 Einträge (http://wiki.zeitraum-siegen.de/doku.php). Und es sollen mehr werden.

Prof. Albrecht-Birkner referierte zum Thema „Die regionale Reformation als Erinnerungsort“. Sie erinnerte daran, dass die Reformation in der Region zuerst unter Graf Wilhelm dem Reichen und seiner Ehefrau Juliana von Stolberg lutherisch geprägt war. Als Landesherr installierte der Graf 1536 den aus Sachsen stammenden Lutheraner Erasmus Sarcerius als Rektor der Lateinschule und schließlich als Superintendent. Leonhard Wagner wurde 1531 als erster evangelischer Pfarrer in der Martinikirche als Hauptpfarrkirche eingesetzt. Aber auch die Nikolaikirche ist Erinnerungsort der Reformation – allerdings der von der Stadt vorangetriebenen.

Siegen war bedeutendste und reichste Stadt in Nassau. Seit dem 14. Jahrhundert gab es in Siegen Schulen auf den Dachböden der Martini- und Nikolaikirche, die auch von Mädchen besucht wurden. 1534 hatten Bürgermeister und Rat einen Lateinschullehrer mit Unterschulmeister angestellt. So kam es zur Konkurrenz zwischen Stadt und Landesherrn auf der Schulebene. Sarcerius war der Mann von Graf Wilhelm, der ihn einer unter städtischer Aufsicht funktionierenden Lateinschule als Rektor im wahrsten Sinne des Wortes vorsetzte. Auf diese Einsetzung von Sarcerius als Schulrektor reagierte die Stadt 1537 sinnfällig mit der Erhöhung „ihres“ Nikolaikirchturms. Eine Türmerstube wurde errichtet. Dabei ging es explizit um die Optimierung der Turmfunktion als Wachturm und Ort der Zeitmessung, subkutan aber auch um eine städtische Machtdemonstration insbesondere gegenüber dem Landesherrn. Der Turm erhielt mit 53 Metern die gleiche Höhe wie das Obere Schloss. Das Pfarrzentrum wurde von der Martinikirche in die Nikolaikirche verlegt. Die Professorin schlussfolgert aus diesen Vorgängen städtische Initiative im Zuge der Einführung der Reformation. Erst die sich zunächst in landesherrlicher Regie vollziehenden Umbrüche der Reformation boten dem Siegener Magistrat offensichtlich den Anlass, aber auch den (rechtlichen) Freiraum, den Schwerpunkt des kirchlichen Lebens an die Nikolaikirche als Kristallisationspunkt städtischer Emanzipation vom Landesherrn zu verlegen.

Matthias Opitz, Prof.in Dr. Bärbel Kuhn, Prof. Dr. Veronika Albrecht Birkner (von links)

Dass in der Nikolaikirche Altäre abgebrochen wurden sowie die Tatsache, dass Nassau in den Freiheitskampf der Niederländer involviert war, könnten dahingehend interpretiert werden, dass der Boden für eine reformierte Konfession bereits früh vorhanden war. Das reformierte Bekenntnis wurde in den 1570er Jahren von Johann VI., Graf von Nassau-Dillenburg eingeführt. Zu den Erinnerungsorten des Siegerländer Protestantismus gehören auch das von Fürst Johann Moritz der Nikolaikirche geschenkte Krönchen sowie die Taufschale. Der eigentliche Anlass zur Schenkung des Krönchens war die Erhebung Johann Moritz‘ zum Reichsfürsten 1652. Zweifelsohne sollte die goldene Krone auf dem Kirchturm mit dem Windpfeil darüber die für Machtdemonstrationen gegenüber dem katholischen Verwandten auf dem Oberen Schloss topografisch ungünstige Lage der Residenz im Nassauischen Hof ausgleichen. Fürst Johann Moritz trieb zu dem den fürstlichen Innenausbau der Nikolaikirche voran.

Eine besondere Eigenart des Siegerländer Protestantismus, so die Professorin abschließend, liege in der großen Vielfalt an Institutionalisierungen protestantischer Konfession – von den landeskirchlichen Gemeinden bis zur Weidenauer Urgemeinde bis hin zur Calvary Chapel. Diese Eigenart beruhe vor allem auf der Skepsis gegenüber jeglicher Art der Obrigkeitskirche als Institution.

Musikalisch umrahmt wurde die Feierliche Eröffnung der Mittwochsakademie von Johannes Maximilian Koch (Gitarre) und Marco Hoffmann (Alt-Saxophon).

Wegen der Bauarbeiten am Campus Adolf-Reichwein-Straße kommt es zu einer Raumverlegung: Die Veranstaltung von Prof. Dr. Wolfram Winnenburg findet in der HaardterBerg-Schule, Raum 106 statt.

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Die Pflege im Wandel?

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(wS/red) Siegen 06.05.2017 | Egal ob in Fachzeitschriften, auf Fachtagungen, in der Politik oder in Gesprächen unter Pflegenden: überall wird vom Pflegenotstand gesprochen. Auch wenn dieser im Kreis Siegen- Wittgenstein noch nicht ganz so brisant ist wie in deutschen Großstädten, so müssen sich die Krankenhäuser zukünftig auf diesen einstellen. Obwohl die alarmierenden Fakten des demographischen Wandels auf eine schnellstmögliche Veränderung in der Pflegelandschaft drängen, rückt der Gedanke bzw. der Glaube an Veränderungen und Besserung fast immer in die weite Zukunft.

Dirk Genz, Pflegedirektor des Kreisklinikums Siegen, äußert sich zum Thema Pflegekammer. Foto: Kreisklinikum Siegen GmbH

Wie soll die steigende Zahl der Pflegebedürftigen zukünftig versorgt und gepflegt werden, wenn die Berufsgruppe der Pflegenden mit einer abnehmenden Zahl an Berufstätigen zu kämpfen hat? Anlässlich des Internationalen Tages der Pflege, der dieses Jahr auf den 12. Mai fällt, nimmt Dirk Genz, Pflegedirektor des Kreisklinikums Siegen, vor diesen Hintergründen das große Thema „Pflegekammer“ noch einmal in den Fokus: „Die Pflege selbst muss aktiv in ihren Entwicklungsprozess eingreifen. Nicht nur einzelne Pflegende, sondern die gesamte Berufsgruppe. Die Pflegenden müssen ein gemeinsames Sprachrohr bilden, das nicht mehr zu überhören ist und Respekt und Anerkennung findet. Diese wesentliche Aufgabe der Pflegenden kann am besten durch eine Pflegekammer erreicht werden“, so Genz. Bereits Agnes Karll verfolgte die persönlichen Anliegen einer Selbstverwaltung des Pflegeberufs und einer politischen Einflussnahme. Als Reformerin der Krankenpflege sagte sie einmal: „Wir, die als selbstständige, selbstverantwortliche Menschen dem Leben gegenüberstehen, sind selbst schuldig, wenn wir nicht die rechtlichen Wege suchen und bahnen helfen, um fähig für unsere Lebensaufgabe zu werden.

Wer soll uns denn unseren Beruf aufbauen, wenn wir es nicht selbst tun. Wir haben gar kein Recht zu verlangen, dass andere das tun.“ Dass die Pflegekammer eine wichtige Institution für die Pflege und alle Berufsangehörigen sei, werde laut Genz besonders deutlich, wenn das Augenmerk auf die einzelnen Tätigkeitsfelder der Pflegekammer gerichtet werde. „Dazu gehören u.a. die Registrierung der Berufsangehörigen, der Erlass einer Berufs- und Weiterbildungsordnung, die Beteiligung bei der Gesetzgebung. Rheinland-Pfalz hat die erste Pflegekammer in Deutschland gegründet. Ebenso wurde in Schleswig-Holstein und Niedersachsen das Gesetz zur Errichtung der Pflegekammer verabschiedet. Und auch in Nordrhein-Westfalen wurde ein Antrag an die Landesregierung gerichtet, zur Schaffung der rechtlichen Voraussetzungen für die Errichtung einer Pflegekammer in NRW. In anderen europäischen Länder und weltweit existieren bereits Pflegekammern.

Die zukünftigen Entwicklungen werden zeigen, ob sich auch die Pflege in Deutschland als Profession sieht, ihre Aufgaben und Ziele selbstbestimmt überwacht und kontrolliert, sich weiterentwickelt, ihre Anerkennung und Repräsentation nach außen stärkt und sich somit international vergleichbar macht.“

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Der Publizist Dr. Fritz Glunk war zu Gast bei der Vortragsreihe „Forum Siegen“

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„Demokratie wird umgangen“

(wS/red) Siegen 06.05.2017 | „Transnationale Regime – Herrschaft ohne Kontrolle“ lautete der Titel des Vortrags von Dr. Fritz Glunk zum Auftakt des Sommersemesters der Vortragsreihe „Forum Siegen“. Glunk, Jahrgang 1936, ist Übersetzer, Literaturwissenschaftler und Publizist. Derzeit arbeitet er an einem Buch „Schattenmächte“, das im Herbst erscheinen soll. Um unsere Demokratie ist Glunk offenkundig besorgt. So lautet seine eingangs in den Raum gestellte Hauptthese: „Demokratie wird nicht gefährdet, die Demokratie wird umgangen.“

Prof. Dr. Gustav Bergmann (li.) und Dr. Fritz Glunk. Foto: Universität Siegen

Demokratie werde bei politischen Entscheidungen beiseite gelassen, Entscheidungen würden immer häufiger an Stellen getroffen, an denen keine demokratische Beteiligung möglich sei. Als Grundlage dieser Tendenz wertet er eine Vielzahl von Problemen und Fragestellungen, die nicht mehr allein national behandelt werden könnten. Als Beispiele nannte der Publizist das Internet, den Klimawandel, die Finanzindustrie, den Terrorismus und mehr. Glunk: „Es ist eigentlich eine private Veranstaltung, die das Internet macht. Wir akzeptieren das, weil es uns nützt.“
Transnationale und globale Probleme und Fragestellungen würden zunehmend im Rahmen internationaler Zusammenarbeit thematisiert. Festlegungen gingen nicht von Gesetzen oder nationalen Regierungen aus, sondern würden in internationalen Konsensrunden vereinbart (Informationalisierung). Da manche Probleme nicht mehr auf einen Staat begrenzt seien und von einem nationalen Parlament gelöst werden könnten, komme es zu Entterritorialisierung. Behandelt würden solche Themen auf internationaler Ebene in unterschiedlichen Gruppen, deren Status in der Regel ungeklärt sei, was wiederum ein informelles Agieren ermögliche. In diesen Gruppen vertreten seien Vertreter staatlicher Exekutive und manchmal auch Wirtschaftsvertreter. Der Organisationsgrad dieser Gruppen sei unterschiedlich; manchmal existiere nicht einmal eine Adresse. Diese Gruppen seien keine Rechtspersönlichkeiten und daher nicht greifbar. Der Verpflichtungsgrad der Vereinbarungen sei unklar. Als Beispiel führte Glunk den Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht an. Glunk: „Diese Umgehung der Demokratie beunruhigt.“

Eine weitere wichtige Gruppe sei ICH (Technical Requirements for Registration of Pharmaceuticals for Human Use), 1990 von den Zulassungsbehörden der USA, der EU und Japans gegründet. Mittlerweile gehören der Gruppe weitere Mitglieder an. Die ICH sei eine „hybride“ Gruppe, da neben Vertretern der Exekutive auch Vertreter der Privatwirtschaft dazu gehörten. Die Aufgabe der ICH bestehe in der Festlegung von Standards der Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit von Medikamenten. Dies geschehe in einem mehrstufigen KonsensVerfahren. Die Richtlinien besäßen keine rechtliche Bindung, würden aber als De-facto-Regeln  auch von nicht beteiligten Regie-rungen akzeptiert. Die ICH sei nicht die einzige globale Regulierungsstelle, die De-facto-Standards setze. Deren Anzahl sei in den letzten beiden Jahrzehnten stark gestiegen.

Glunk stellte zudem die These in den Raum, dass Parlamente mittlerweile mehr an der Bildung und Stützung von Regierungen interessiert seien als an deren Kontrolle. Er plädierte daher für zusätzliche Kontrollmechanismen beispielsweise auf der Basis der Tribunen in der römischen Republik sowie dafür, dass vorhandene Kontrollinstanzen – wie der Bundespräsident – ihre Kontroll- und Vetomöglichkeiten konsequenter nutzten. Mit Blick in die Zukunft verlieh der Referent, der Gründungsherausgeber des politischen Magazins „Die Gazette“ ist, seiner Hoffnung Ausdruck, dass einmal eine Demokratie eingerichtet werde, „die es wert ist, dass man sie kultiviert“.

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Sieben Rasern droht Fahrverbot

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(wS/ots) Siegen/Burbach 06.05.2017 | In Siegen-Weidenau auf HTS wurden am Donnerstag bei polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen zwei Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Erlaubt ist an dieser Stelle, außerhalb geschlossener Ortschaft, eine Geschwindigkeit von 80 km/h. Ein Jaguar-Fahrer hatte hingegen Tempo 127 auf dem Tacho, ein VW-Fahrer 122 km/h. Die beiden Raser erwarten nun beide ein saftiges Bußgeld, je zwei Punkte in Flensburg sowie mehrwöchige Fahrverbote.

In Burbach auf der B 54 wurden am selben Tag bei polizeilichen Geschwindigkeitskontrollen gleich fünf Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit gemessen. Erlaubt ist an dieser Stelle, außerhalb geschlossener Ortschaft, eine Geschwindigkeit von 100 km/h. Ein Opel-Fahrer hatte hingegen Tempo 156 auf dem Tacho, ein Audi-Fahrer 147 km/h. Danach folgten noch ein VW mit 145 km/h, ein Nissan mit 143 km/h und ein BMW mit 141 km/h. Auch diese fünf Raser erwarten nun ähnlich unangenehme Konsequenzen, sprich Bußgelder, Punkte in Flensburg sowie Fahrverbote.

Archivbild: Kay-Helge Hercher

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Junger Mann demoliert mehrere Fahrzeuge mit Pflastersteinen

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(wS/ots) Siegen 08.05.2017 |  Ein 20-jähriger Mann demolierte am Montagmorgen gegen sechs Uhr im Bereich des Siegener Bahnhofs mehrere dort gerade stehende bzw. geparkte Kfz. So unter anderem ein Taxi und einen Kraftomnibus.

Symbolfoto: Kurt Michel / pixelio.de

Die Polizei nahm den jungen Mann in Gewahrsam. Im weiteren Verlauf wurde der 20-Jährige einem psychiatrischen Krankenhaus zugeführt.

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Kleingartenanlage: Einbruch in Vereinsheim

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(wS/ots) Siegen 08.05.2017 | Unbekannte drangen in der Nacht zu vergangenem Freitag in das Vereinsheim der Kleingartenanlage in Siegen „Am Sender“ ein und entwendeten dort unter anderem mehrere Werkzeuge und einen Benzinkanister.

Symbolfoto: M.Groß / wirSiegen.de

Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen erbittet die Polizei unter 0271-7099-0.

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Unfall: 21-Jähriger unter Alkoholeinfluss und mit entwendeten Kennzeichen unterwegs

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(wS/ots) Siegen 08.05.2017 | Am frühen Sonntagmorgen kollidierte ein 21-jähriger Autofahrer aus Meinerzhagen im Bereich der Leimbachstraße / In der Winchenbach mit einem anderen PKW, weil er dessen Vorfahrt missachtete. Der Fahrer des anderen PKW, ein 29-jähriger Siegener, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Bei der polizeilichen Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der 21-Jährige alkoholisiert war, außerdem waren an seinem PKW gestohlene Kennzeichen angebracht. Der Meinerzhagener wurde anschließend der Wache zugeführt, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde. Außerdem wird nun wegen Trunkenheitsfahrt und u.a. Kennzeichendiebstahls gegen ihn ermittelt. Die Kennzeichen wurden sichergestellt.

Archivbild: Kay-Helge Hercher

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A45: Neue Baustelle zwischen Siegen und Wilnsdorf

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(wS/red) Siegen/Wilnsdorf 09.05.2017 | Die Autobahnniederlassung Hamm hat am Montagabend auf der A45, zwischen den Anschlussstellen Siegen und Wilnsdorf, eine neue 6,5 Kilometer lange Verkehrsführung eingerichtet. Der Verkehr in beiden Fahrtrichtungen läuft in zwei Spuren an der Baustelle vorbei.

Dieses ist die erste Vorbereitung für den Neubau der Talbrücken „Rälsbach“ und „Rinsdorf“ durch die Regionalniederlassung Südwestfalen. Um den Verkehr während der fünfjährigen Bauzeit aufnehmen zu können wird der Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Siegen-Süd und Wilnsdorf in Fahrtrichtung Frankfurt auf drei Kilometer grundhaft erneuert.

Die Autobahnniederlassung Hamm wird bis Ende des Jahres die Fahrbahnsanierung durchführen und investiert hier 2,8 Millionen Euro aus Bundesmitteln.

Symbolfoto: Sebastian Göbel / pixelio.de

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Workshop zur Selbstpräsentation mit Schauspielerin Sarah Maria Besgen

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„Sich selbst in Szene setzen“

(wS/red) Siegen 09.05.2017 | „Kamera läuft. Und bitte.“ Sonst vor der Kamera gab die Schauspielerin Sarah Maria Besgen diesmal die Regieanweisungen und schon beschwerte sich Dr. Hartmann bei Schwester Susanne, dass diese der Patientin falsche Medikamente verabreicht haben soll. Gar nicht so einfach für die Schüler des Wirtschaftsgymnasiums, die in die Rollen von Dr. Hartmann und Schwester Susanne geschlüpft waren und die Krankenhausszene auf die Bühne der Schulaula brachten. Immer wieder korrigierte Sarah Maria Besgen die Mimik, die Haltung oder die Betonung und machte es vor.

Schnell wurde ein Tisch zu einem Krankenbett. Sarah Maria Besgen (r.), die in Siegen aufgewachsene Schauspielerin, gab im Workshop immer wieder neue Impulse, um die Szene zu verbessern. (Fotos: Berufskolleg)

Die in Siegen aufgewachsene Schauspielerin war mit einem Workshop am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung in Siegen zu Gast und hat mit Schülern des Wirtschaftsgymnasiums Elemente der Schauspielerei eingeübt, um dadurch deren Eigenwahrnehmung und Selbstpräsentation bei Vorträgen zu verbessern. Für die Schüler mitunter mit neuen Erfahrungen verbunden. „Wir mussten uns bei einer Übung auf die Bühne stellen und eine Minute nichts machen und wurden hinterher von unseren Mitschülern beschrieben. Ich hätte nicht gedacht, dass ich auf den ersten Blick so arrogant wirke, dabei bin ich das gar nicht“, erklärt eine Teilnehmerin. „Es gab immer wieder konstruktive Kritik und jetzt weiß ich, woran ich arbeiten muss“, ergänzt Louisa Amadi.

Mit viel Spaß wurden die Videoaufzeichnungen ausgewertet, die für so manche Schmunzler sorgten.

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Farbschmierereien an einer Bäckereifiliale und einem Juweliergeschäft

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(ots) Siegen 09.05.2017 |  Unbekannte beschmierten in der Zeit von Samstagabend (06.05.2017) bis Montagmorgen (08.05.2017) eine Bäckereifiliale und ein Juweliergeschäft am Kölner Tor. Insgesamt beläuft sich der angerichtete Schaden auf über 2000 Euro.

Symbolfoto: wirSiegen.de

Das Siegener Kriminalkommissariat 4 ermittelt nun wegen Sachbeschädigung und bittet dabei um sachdienliche Hinweise zu möglichen Tatverdächtigen unter 0271-7099-0.


HTS-Weiterbau – Endlich fertig!

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(wS/red) Siegen 09.05.2017 | Für die CDU Siegen-Wittgenstein Anlass genug, sich bei allen Beteiligten und Betroffenen für ihren Einsatz und die Geduld nach so langer Zeit mit verschiedenen Bauabschnitten, zu bedanken. Dazu hatten der CDU-Kreisverband sowie die Bürgerinitiative „PRO HTS“ vor dem neuen Anschluss Eiserfeld-Mitte zu einem Bürgerfest eingeladen. Denn einhergehend mit den HTS Bauausführungen, waren Belästigungen und Einschränkungen unvermeidlich. „Nunmehr ist endlich ist die Zeit gekommen den Bürgerinnen und Bürgern Dank zu sagen und den bevorstehenden Abschluss der Bauarbeiten zu feiern“, so der CDU-Kreisvorsitzende Volkmar Klein in seiner Begrüßungsrede

Zahlreiche Bürger aus Eiserfeld und Umgebung waren zum CDU-Bürgerfest gekommen. Auch für den ehemaligen NRW Verkehrsminister Oliver Wittke MdB war dies Grund genug in die Krönchenstadt zu kommen, um mit den Bürgern bei heißen Würstchen und Getränken anzustoßen. Als weiterer Gast brachte Maik Köhler, der Ortsbürgermeister von Mudersbach, seine Zufriedenheit zum Ausdruck, dass nunmehr auch die Bürger aus dem benachbarten Kreis Altenkirchen einen optimalen Anschluss nach Siegen haben. Bereits Anfang 2010 forderten die CDU, die Bürgerinitiative „PRO HTS“ und viele Teile der Gesellschaft den Weiterbau der Hüttentalstraße.

Dass dieses wichtige Projekt nun realisiert werden konnte, zeigt deutlich, dass es sich lohnt mit vielen Stimmen für ein bedeutendes Ziel zu kämpfen. Dem stimmte der Siegener Bürgermeister Steffen Mues zu: „Wir sind alle sehr zufrieden, dass wir die endgültige Fertigstellung nun realisiert haben.“

Fotos: CDU-Kreisgeschäftsstelle Siegen-Wittgenstein

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Turnbezirk Süd unter vollen Segeln

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Klares Votum für Guido Müller und seine Mannschaft

(wS/red) Siegen 09.05.2017 | Der Turntag des Turnbezirks Siegerland Süd (TSS) fand am Freitag in der Vereinshalle des TV Niederschelden 1882 in Mudersbach statt. Insgesamt 18 Vereine schickten ihre Vertreter, um über die Aufstellung des Vorstandes zu entscheiden. Alter und neuer Vorsitzender des größten Turnbezirks des Siegerland Turngaus ist Guido Müller vom TV Jahn Siegen. Er wurde – wie im Verlauf des Abends alle Kandidaten – einstimmig wiedergewählt. „In unserem selbstbewusst aufgestellten Bezirk herrscht eine absolut positive Stimmung und das Engagement aller Vorstandskollegen ist wirklich beispielhaft“, erklärte Guido Müller Vorsitzender des TSS und dankte in seinem Rechenschaftsbericht allen Vorstandskollegen einzeln und persönlich.

Vorstand und Turnrat vollständig besetzt: (vorn v. l.) Renate Feldmann, Sabine Kühn, Erika Broska, Larissa Herrendörfer und Birgit Grisse. (hinten v. l.) Nina Stahl, Sören Ohrndorf, Volker Arend, Lars-Oliver Pieck, Guido Müller, Frieder Klug, Dr. Horst Uzar und Peter Hanke. (Fotos: TSS)

TSS gut aufgestellt

Dass der Bezirk insbesondere in den beiden zurückliegenden Jahren gut aufgestellt war, sahen wohl auch die Delegierten aus den Vereinen des südlichen Siegerlandes so und entlasteten diesen einstimmig. Neu im Vorstand gewählt ist Larissa Herrendörfer. Die 25-jährige Oberturnwartin vom TVE Dreis-Tiefenbach löst Volker Sollbach als Oberturnwart ab. Als Kassenwartin wurde Nina Stahl wiedergewählt. Als Pressewart wurde Peter Hanke bestätigt. Als neue Beisitzerin ist seine Vereinskollegin Tanja Kretzer im Bezirksvorstand dabei. Alle vier zuletzt genannten kommen vom TV Gosenbach. Der große Bezirksvorstand ist – wieder einmal – vollständig besetzt. Und Müller kann sich freuen, dass auch alle Fachwarte im Vorstand weitermachen. So wurden die Frauenturnwartin, Sabine Kühn (TG Friesen Klafeld-Geisweid), Gymnastikwartin, Erika Broska (TVE Dreis-Tiefenbach), Leichtathletikwartin, Nina Otto (TV Dresselndorf), Fachwart Prellball, Michael Hirsch, (Eiserfelder TV), Fachwart Geräteturnen männlich, Sören Ohrndorf (KTG Dreis-Tiefenbach) und Altersturnwart Volker Arend (TVE Dreis-Tiefenbach) im Amt bestätigt. Für den Bereich Fachwartin Gerätturnen übernehmen die Aufgabe wieder Martina Römer, Gesine Walter sowie Sandra und Tanja Classen (alle vom VTB Siegen). Für die Trampoliner teilen sich diese Aufgabe Tanja Kretzer und Jannik Schiekel (TV Salchendorf) für den Bereich der Lehrgänge.

Der Bezirksvorsitzende Guido Müller (l.) überreicht den „Kölbis-Preis“ an Jürgen Uhr (M.). Horst-Walter Eckhard (r.) von der Siegerländer Kunstturnvereinigung hielt die Laudatio.

Drei Jahre „Wir bewegen Siegen“ und dann wieder „Turnschau“

Die Delegierten aus den Vereinen des südlichen Siegerlandes votierten für die Fortführung des Aktionstages „Wir bewegen Siegen“, der in den kommenden drei Jahren eintägig und in der Bahnhofsstraße stattfinden wird. Die Idee ist, einmal im Jahr in der Innenstadt die Vielfalt der Turnvereine im Turnbezirk zu demonstrieren. Zudem wird die große „Turnschau“ der Südsiegerländer für 2021 geplant. Die Traditionsveranstaltung wird künftig immer im nacholympischen Jahr stattfinden. Für die Bezirkswettkämpfe wurde ein Antrag des VTB Siegen einstimmig angenommen, dass zukünftig alle Kosten durch den Bezirk und über Startgebühren getragen werden müssen. „Die Vereine, die unsere Wettkämpfe ausrichten, sollen selbstverständlich dadurch keinen Nachteil erhalten. Transport-, Miet- und Personalkosten sind Aufgabe des Bezirks und nicht der gastgebenden Vereine“, verdeutlicht Müller.

Insgesamt 18 Vereine schickten ihre Vertreter zum Bezirksturntag 2017.

Verantwortung bereichert das Leben

Ein besonderer Höhepunkt war sicher die Auszeichnung von Jürgen Uhr mit dem Kölbis-Preis. Der Ehrenpreis ist in Erinnerung an die verstorbene Turnschwester Ruth Kölbis sowie ihren ebenfalls verstorbenen Mann, den Turnbruder Sepp Kölbis vom TSS als „Kölbis-Preis“ benannt. Horst-Walter Eckhard von der Siegerländer Kunstturnvereinigung hielt die Laudatio auf den erfolgreichen Turner und engagierten Vereinsmenschen vom VTV Freier Grund. In seiner Dankesrede motivierte Jürgen Uhr die anwesenden jungen Gäste in ihren Vereinen Verantwortung zu übernehmen. Für den Preisträger ist es zurückschauend „eine Arbeit die das eigene Leben bereichert!“
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Hofbachstadion: Neue barrierefreie Zugänge zum Umkleidegebäude

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(wS/red) Siegen 09.05.2017 | Die Umkleiden am Hofbachstadion in Geisweid sind nun barrierefrei erreichbar: In den vergangenen Monaten hat eine Baufirma die in die Jahre gekommenen Zugänge zum Umkleidegebäude erneuert.

Der Eingang vorher

Die Technische Gebäudewirtschaft der Universitätsstadt Siegen hatte die Umbaumaßnahmen ausgeschrieben. Die Stahlbetonüberdachung und die seitlichen Kalksandsteinwände waren durch Korrosion und Feuchtigkeit stark geschädigt, so dass die Tragfähigkeit nicht mehr gegeben war. Im Zuge der Erneuerung entfernten die Arbeiter auch die vorhandenen Treppenstufen, ersetzten sie durch eine Rampe und tauschten die vormals schmalen Eingangstüren gegen breitere Türanlagen aus.

Die neuen barrierefreien Zugänge zum Umkleidegebäude

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 55.000 Euro.

Fotos: Stadt Siegen

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Waldgenossenschaft Eisern übergab 340 historische Dokumente

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Neuzugang im Stadtarchiv Siegen

(wS/red) Siegen 09.05.2017 | Das Stadtarchiv Siegen hat einen bedeutenden Neuzugang aus der Siegerländer Forstwirtschaft: Der Vorstand der Waldgenossenschaft Eisern hat sich entschlossen, dem Stadtarchiv die historischen Dokumente des Genossenschaftsarchivs zur dauernden und sicheren Aufbewahrung zu übergeben. Dabei handelt es sich um einen umfangreichen Bestand von 340 Einzelstücken.

Die Geschichte der Waldgenossenschaft aus Eisern geht wie die vieler anderer auch auf die langjährige Tradition einer Haubergsgenossenschaft als Vorgängerin zurück. Dementsprechend alt sind die Dokumente. Die Überlieferung setzt ein mit den ältesten Lagerbüchern, beginnend mit dem Jahr 1831. Hier sind die Namen aller Anteilsbesitzer über Jahrzehnte hinweg nachzuvollziehen.

Stadtarchivar Ludwig Burwitz mit Willi Brandl, Jochen Grisse und Richard Georg (v.l.) bei der Übernahme des Archivs der Waldgenossenschaft Eisern. (Foto: Stadt Siegen)

Verständlich daher der Wunsch der Vorstandsmitglieder Willi Brandl, Richard Georg und Jochen Grisse, die Bestände des Archivs auch für zukünftige Generationen gesichert zu wissen. „Kaum eine andere Institution und kein Verein haben über einen so langen Zeitraum das dörfliche Leben mitgestaltet, ja sogar den Tagesablauf bestimmt“, betonten die Vorstandsmitglieder Willi Brandl, Richard Georg und Jochen Grisse jetzt bei der Unterzeichnung des „Depositalvertrags“.

Ein kleines, unscheinbares Büchlein ist dabei von ganz besonderem Wert, denn es hat über den rein lokalen Bezug Bedeutung für die regionale Haubergsgeschichte. Dieses geht zurück auf den Kreis-Haubergsvorsteher Friedrich Vorlaender, der das damals leere Buch dem damaligen Haubergvorsteher Roth übergab. Bei jedem seiner Besuche in Eisern schrieb Vorlaender auf die linke Seite unter der Rubrik „Anordnungen“ alle Maßnahmen, die ihm zur Verbesserung des Holzwuchses in Eisern notwendig erschienen, in den Jahren von 1837 bis 1856 insgesamt 97 Anweisungen. Auf der jeweils gegenüberliegenden Buchseite musste der Haubergvorsteher die Ausführung bestätigen.

Eine Fundgrube für die Dorfgeschichte

Stadtarchivar Ludwig Burwitz unterstrich daher bei der Übergabe der Archivalien die Bedeutung der Haubergsgeschichte für die Region: „Die einzigartige genossenschaftliche Bewirtschaftung der Hauberge hat nicht nur das soziale Leben im Siegerland, sie hat auch ganz wesentlich die Landschaft mit Flora und Fauna geprägt. Insofern besitzen diese Quellen zur Waldwirtschaft einen besonderen kulturgeschichtlichen Stellenwert.“ Bereits 2012 sei dem Stadtarchiv ein ähnlich umfangreicher Bestand der Haubergsgenossenschaft Niederschelden übergeben worden.

Burwitz appellierte bei der Gelegenheit erneut an die Öffentlichkeit, dem Archiv Dokumente aus dem privaten Bereich zur Verfügung zu stellen. Das Stadtarchiv sei immer an aussagekräftigen Quellen wie Briefen, Vereins- bzw. Geschäftsunterlagen oder auch Fotoalben interessiert.

Die Mitarbeiter des Stadtarchivs werden den Bestand, der in den städtischen Magazinen kostenfrei hinterlegt wird, nun im Detail erschließen und verzeichnen. Danach stehen die Archivalien im Lesesaal des Stadtarchivs der Öffentlichkeit zur Einsichtnahme zur Verfügung.

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PKW-Dieb unter Drogen fährt auf Streifenwagen auf

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(wS/ots) Hilchenbach/Siegen 09.05.2017 | Der Leitstelle der Polizei Siegen wurde am Montag gegen 17.30 Uhr ein Pkw gemeldet, der in Schlangenlinien und in gefährlicher Weise die B 62 aus Richtung Dreis-Tiefenbach kommend in Richtung Siegen befuhr. Ermittlungen ergaben, dass der gemeldete Pkw zuvor in Hilchenbach entwendet worden war. Anschließend wurden sofort mehrere Streifenwagen der Polizeiwache Siegen zwecks Verfolgung des verdächtigen bzw. gestohlenen roten VW Golf entsandt.

Symbolfoto: M.Groß

Kurz vor dem Bühltunnel versuchten die Beamten dann den Golf anzuhalten. Dabei missachtete der am Steuer des Golfs sitzende 29-jährige Hilchenbacher jedoch die polizeilichen Anhaltezeichen und fuhr schließlich sogar auf einen vorausfahrenden Streifenwagen auf und richtete dabei einen Sachschaden von über 6.000 Euro an.

Der augenscheinlich unter Einfluss von Betäubungsmitteln stehende 29-Jährige und sein 18-jähriger Beifahrer wurden anschließend vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht.

Jetzt ermittelt das Siegener Kriminalkommissariat. Den Golf hatten die beiden Männer übrigens nach ersten Erkenntnissen der Polizei am Montagnachmittag in Hilchenbach im Bereich des Bernhard-Weiss-Platzes entwendet. Dort nämlich hatte sich der 26-jährige Golfbesitzer mit seinem kleinen Sohn in die Turnhalle zum Kinderturnen begeben. Aus seiner in den Umkleideräumen hängenden Jacke hatte man ihm dann unter anderem die Golfschlüssel entwendet. Dann war das Duo mit dem im Bereich der Turnhalle geparkten Golf davongebraust. Auf der Flucht kam den beiden allerdings in Dreis-Tiefenbach durch Zufall die Ex-Freundin des 26-Jährigen entgegen, die das Auto ihres Ex-Freundes auch sofort erkannte und sich über die beiden merkwürdigen Gestalten in dem Golf wunderte. Sie rief deshalb sofort ihren Ex-Freund an, der dann den Diebstahl seiner Schlüssel und seines Fahrzeugs bemerkte und die Polizei alarmierte.

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